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Sie haben sich wieder gefunden. Ist es nun eine Reunion, oder das Comeback nach einer längeren Pause? Spielt keine Rolle, denn Drummer James Harris und Wundersänger Mike Tirelli haben nach 2003 endlich wieder ein Album veröffentlicht.
Speziell um Mike ist es nach dem letzten Messiah’s Kiss-Werk 2014 sehr still geworden. Was eine grosse Schande ist, denn was der stimmgewaltige Mann noch immer aus seinem Körper schreit, ist absolute Olymp-Kategorie. Auch wenn bei «Love Is Dead» die Truppe mit modernen Elementen experimentiert, so ist und bleibt es die Stimme von Mike, welche alles wieder in geregelte Bahnen bringt. Die fetten Gitarren- und Bassparts stammen von Greg Giordano. «Face This Burn» ist kein Werk, das man sich auf die Schnelle anhört, sondern in die Songstrukturen eintauchen muss. Nicht, dass die «heilige Mutter» ein komplexes und progressives Werk ans Tageslicht brachte. Nein, aber es sind viele Elemente zu entdecken, welche das Trio in ihre neuen Songs eingearbeitet hat. «Burn», «No Death Reborn», «Wake Up America» und «Mesmerized By Hate» dürfen als Hörtipps herhalten und werden sicherlich das Gefühl aufkommen lassen, wie würden diese Tracks mit einer lupenreinen Metal-Produktion klingen? Allerdings würde dann der Hass erfüllte Groove an seinem Reitz verlieren und da die Lieder immer wieder in den traditionellen Bereich eintauchen, ist «Face This Burn» ein wirklich spannendes Album geworden. Der Oberkracher und absolute Metal-Gedenksong ist «The River» geworden, der an die viel zu früh verstorbene Phantom erinnert (die seit 2016 wiederbelebt wurde). Was für eine Nummer! Schnell, gradlinig und mit einer Stimme gesegnet, die seinesgleichen sucht. Ja und genau hier wird wieder die Diskussion starten, wieso klingen nicht alle Lieder so... Trotzdem ein sehr geiles Werk, das man als Metal-Fan gehört haben muss.
Tinu