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Metal Factory since 1999
Der Römer Fünfer aus Lazio, Italia, mit der ersten EP der Bandhistory seit der Gründung im Jahre 2007. Nach vier Studiolongplayern, einer Single und einem Demo, nun das Werk 'LV-426', was eine weitere Offenbarung italienischen Technical Brutal Death Metal darstellt.
"Leider" nur drei Songs, namentlich «Acheron, Stream Of Woe», «Chestburst» und «Delirium Trigger», was sogleich ein Coheed And Cambria Cover ist, welches auf deren Album «The Second Stage Turbine Blade» zu finden ist, aus dem Jahre 2002. So, kehren wir nun wieder zu Hideous Divinity zurück, welche einen sensationellen, brutalen, technischen und sehr virtuosen Death Metal zelebrieren, der vor allem das Wechselbad der Gefühle im ultrabrutalen Death Metal, beinahe schon ein progressiv-technischer Grindcore, welcher konsequent und sehr virtuos mit den Breaks, Soli und abstrakten Parts des Songwritings spielt. Die Drums sind meist im blastenden und grindcorigen Hyperspeedbereich anzutreffen, ohne jedoch zu monoton oder als ein sinnloses Geknüppel abzutun, im Gegenteil. Da wird von Giulio Galati virtuos gepattert, soliert und selbstverständlich darf auch das obligate Double-Bass Drum-Gewitter nicht fehlen. Der Tieftöner, von Stefano Franceschini bearbeitet, reitet ebenfalls mit den rhythmischen Lines die Welle des Blasts, Grinds und Death Metals, gepaart mit solodesken Ingredienzien und Ausflügen.
Die beiden Saitenhexer, in Form von Enrico Schettino und Riccardo Benedini, jagen die zu spielenden Noten wie auf einer Playstation, nur sind die gezockten Riffs einfach beinhart und bringen die Konsole wohl zur Explosion. Harte Riffs, harte Läufe, gepaart mit sehr virtuosen und technisch feinen Soli, Melodiebögen, was natürlich das Spiel zwischen Brutalität und Melodie herrgöttlich hochleben lässt. Enrico "H." Di Lorenzos Gesang ist tief im Gutturalen zu Hause, stets verständlich intoniert trotz der Bösartigkeit, passt perfekt zum Gesamtsound. Das Cover-Artwork trägt einen hervorragenden Teil zu den drei Songs auf «LV-426» bei, sowie auch die Produktion ultrabrutal und satt rüber kommt. Anspieltipps auch hier alle drei Tracks, ohne Wenn und Aber. Vergleiche à la Hour Of Penance, Nile, Fleshgod Apocalypse oder Beneath helfen zur Findung von Hideous Divinity, doch ganz klar nochmals ausgeschrieben, Hideous Divinity sind eine eigene Welt, Punkt. Meine Wertung ist hierbei eine klare zehn von zehn Punkten, um Euch auch diesen Einstieg allenfalls etwas zu erleichtern. Ich warte nun sehnsüchtig auf mehr von Hideous Divinity.
Poldi