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Das italienische Duo HEXENBRETT, bestehend aus Scarlettina Bolett und Josto Feratu, präsentiert mit «Dritte Beschwörung: Dem Teufel seine Tochter» sein drittes Album. «Um Mitternacht» ist schon von Anfang an sehr speziell, und geboten wird altbackener Kauz Metal.
Rasend schnell geht der Titeltrack «Dritte Beschwörung: Dem Teufel seine Tochter» ab und das ist dann avantgardistischer Kauz Metal in Reinkultur. Der krude Stilmix ist dann aber schon zu viel des Guten. Ein Hybrid aus Hard Rock und Metal markiert «Marisa», und wenn der Sänger nicht nur alles herausschreien, sondern auch mal singen würde, wäre das Endergebnis wesentlich besser. Noch kauziger wird es mit «Imhotep» und der gesprochene Gesang ist an der Stelle schon sehr, sehr speziell! In Kombination mit dieser kauzigen Art ist das nur etwas für starke Nerven. Der Song «Wozu die Angst» geht kurz und schnell vorbei.
Abgespaced geht es mit «La Plese De La Nuit» weiter und in Sachen Kauzigkeit nähern wir uns dem Höhepunkt. Da werden in einem Track Ideen für zehn Songs verbraten. Ein wenig NWOBHM gefällig? Dann sind «Leder im Nachtverkehr» und «Denn der Tod lächelt nicht» genau das Richtige. Der abschliessende Nummer «Sette Gocce Rosse Su Velluto Verde» beginnt ganz ruhig, um dann abgedreht zu Ende zu gehen. Ein weiteres Mal steht die Frage im Raum: Wer ist hier die Zielgruppe? Dieses schräge Werk von Hexenbrett sollte vorher unbedingt angecheckt werden, bevor man es sich zulegt. Mein Fazit: Sehr, sehr speziell!
Roolf