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Helge aus Dänemark bieten auf ihrem Debüt-Album «Neuroplasticity» melodischen Black/Death Metal an. Gleich mit dem Opener «Disavow» erschallt die düstere Mucke direkt aus der Höhle und nicht aus der Hölle.
Rasend schnell und mit Hall ohne Ende, spielen sich die Dänen in einen wahren Rausch hinein! «Dying To Become…» weist einen epischen Touch auf und kommt wesentlicher langsamer als sein Vorgänger daher. Mit den Clean-Vocals werden Parallelen zu Vintersorg gezogen. Nach dem kurzen Zwischenspiel mit «Cordyceps» lässt man es mit «Thrall» ordentlich rumpeln. Leider ist der Song sehr gleichförmig aufgebaut, und in der Mitte wird noch opernhafter Gesang dazu gepackt! Nichts Neues bietet «The Calling Wakan Tanka» und tendiert mehr in die Viking Metal Ecke. Rasant und in die Vollen prescht «Depressive Waters» ab und bietet melodischen Death Metal in Reinkultur. Episch poltert «With The Attention Of A Million» aus den Boxen, und nun wird unverfälschter Death Metal im Midtempo Bereich geboten. Eine Hymne markiert «Lack Of Serotonin», die sehr gemächlich daher kommt. Nach der Hälfte des Songs wird das Tempo dann ein wenig angezogen. Die Chose klingt überaus maschinell, und leider bleibt davon gar nichts hängen! Ein wahrer Monstertrack ist hingegen «Venomous Breath», der sich mit über elf Minuten Spieldauer auftürmt! Während dieser Zeit wird bereits Gehörtes nochmals aufgekocht! Bei den letzten zwei Minuten ist es leider nur noch ein Ausklingenlassen und somit total überflüssig! Das wird abschliessend nur noch durch den letzten Song «Satori» getoppt, der nämlich nur aus einem neun Sekunden langen Rauschen besteht! Helge liefern mit «Neuroplasticity» insgesamt dennoch ein gutes Album ab, wenn auch mit eher stumpfen Widerhaken!
Roolf