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Was soll ich noch gross über meine schottischen Helden sagen? Dass sie die absolut unterbewertetste Band auf diesem Planeten ist? Dass ich nie verstanden habe, wieso die Jungs zusammen mit Def Leppard nicht den gleichen, immensen Erfolg feiern konnten? Aber was soll das Jammern? Man überlässt eben lieber Metal-Clowns wie Sabaton oder Powerwolf die grossen Bühnen, statt einer Truppe, welche Lieder mit Hingabe schreibt und Talent für tolle Songstrukturen hat.
Wer sich bis anhin nicht mit den beiden 12 von 10 Punkte-Alben «Lettin Loose» und «Rock Ain’t Dead» beschäftigte, kann sich einen Zusammenschnitt auf dieser «Best Of» anhören. Ergänzt mit Songs des nicht schlechten, aber halt nur 10 von 10 Punkte-Werk «Big Bang». Herausragend neben der Gitarrenarbeit von Gordon Bonnar und Punky Mendoza ist es die kräftige Stimme von Steve «Hamie» Hayman, welcher den Alben den Stempel aufdruckt. Ob dies bei einer eher rockigen, melodischeren Nummer wie «Born To Burn» ist, dem schädelspaltenden «Hell Is Beautiful» (was für eine Gitarrenarbeit!), dem aggressiven «Northwinds» (was für knochenbrechende Schreie), dem «Runaway» (Bon Jovi) affinen «Love Times Love», dem sanft beginnenden und dann Arsch tretenden « Devil In Her Eyes», dem Überhit «Don’t Call It Love» (den Track haben Def Leppard nie geschrieben), dem verruchten und viele Sleaze-Band inspirierenden «Throw A Party» und dem Klassiker «Rock Me», für diese Songs hätten anderen Bands gemordet. Heavy Pettin gehört nach wie vor zu meinen absoluten Top-Lieblingstruppen (was, das liest man nicht aus diesen Zeilen???) und jede einzelne Platte gehört in jede gut sortierte Sammlung. Punkt, aus, Amen. Das war das Wort zum Sonntag!
Tinu