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Well, hier haben wir eine interessante Band namens Hath aus New Jersey, U.S.A., geformt im Jahre 2014, welche den longplayerischen Zweitling namens «All That Was Promised» mit neun Songs bestückt veröffentlicht, und sich dem leicht progressiv blackenden Death Metal verschrieben hat, der sehr wohl sehr, sehr schwer - eben Heavy Metal mässig - rüber kommt und in seinen Gefilden wohl bekömmlich gerecht wird, einfach mal so gehustet.
Des Weiteren haben die Herren Frank Albanese (Guitar & Vocals), Peter Brown (Guitar), Greg Nottis (Bass & Vocals) und AJ Viana (Drums) noch «Of Rot And Ruin» im 2019 sowie die EP «Hive» im 2015 released. Nun, wem dürften die neun Songs denn so gefallen? Well, wenn euch Bands wie Bloodbath, Slugdge, Ulcerate, Anaal Nathrakh, Gojira, Rivers Of Nihil, Hate, Akercocke, Insomnium, Behemoth und Konsorten ein Begriff sind, so könnte doch die/der eine von Euch Gefallen an diesem sehr intensiven Machwerk finden. Ja, es enthält sowohl progressive Elemente wie auch den Black Metal, doch reiner Black Metal ist es doch auch wieder nicht, denn die deathigen Spuren sind nicht zu verleugnen, doch hilft stets hierbei von «All That Was Promised» einen Lauscher voll Lärm zu laden. Nun, engineered und gemischt wurde es von AJ Viana höchstpersönlich bei den AJ Viana Productions. Additional Editing erhielt er von Tiago "Canadas" Carvalho. Produziert wurde das Teil von der Band selbst. Mastered wurde es schliesslich von Alan Douches beim West West Side Mastering, und das geniale Artwork stammt aus der Feder von Adam Burke von Nightjar Illustrations. Somit ist es eine sehr druckvolle, saubere Produktion geworden, welches eben den sehr eigenständigen Black Death Metal zum Tragen hervor spült.
Es gibt sehr viele blastische Attacken des Drummers, gepaart mit grindigen und blackigen Fastspeedpatterns, welche durch sattes und rasend schnelles, deathiges Double-Bass Gepolter abgefangen und sehr groovig wie moshig dargeboten werden. Diese werden dann mit den Cymbals- und Tomseinsätzen progressiv gestaltet und mit einer satten, treibenden Snare abgerundet. Die Gitarren riffen sich in ordentlichem, blackigem wie deathigem Gefrickel durch die Bünde der Äxte, gepaart mit melodiösen Momenten wie solodesken Intonationen. Der Gesang, beziehungsweise die Gesänge - vom einen Klampfenmeister als auch vom Tieftonmeister - sind meist im bösen, tiefen, verständlichen Growl zu Hause, eher dem Deathigen zugewandt, mit Einstreuseln aus dem Black Metal. Der Bass wummert herrlich und ebenfalls sehr autark zu den beiden Gitarren, doch auch die rhythmische Fraktion vergisst der Tieftonmeister nicht einzusetzen. Somit ist «All That Was Promised» ein sehr ausgefeiltes, komplettes Album geworden, welches deutlich aufzeigt, was aus den blackigen wie deathigen Momenten progressiv gezockt werden kann, ohne dass Langeweile aufkommt. Bedingt jedoch von allen, dem Dargebrachten intensiv zuzuhören. Uh, oh, ach ja, herrje, Anspieltipps wären da «Kenosis», «Lithopaedic», «Death Complex», «Casting Of The Self» und der Album-Titeltrack «All That Was Promised». Fazit: ein ebenso hervorragendes, zweites Mach(t)werk der US-Amerikaner.
Poldi