Zwar entwickelte sich das Septett (!) aus dem einstigen Doom-Projekt in eine eher melodische Richtung, doch die Wurzeln sind unverkennbar, und die Mischung ist sowohl erfrischend als auch altvertraut. Fast fünfzig Minuten lang dauert der Hörgenuss. Repeat-Buttons aufgepasst, da kommt was auf Euch zu! Im Fokus der Songthemen steht der Weg zurück zu den spirituellen Wurzeln, wie auch die technologische Fragilität der Gesellschaft. Hanging Garden waren bisher eher auf Melancholie und Verzweiflung aus. Der frische Wind tut gut, und der alte Glanz ist jedoch bei Weitem nicht verblasst. Es sind grosse Träume, von denen auch erzählt wird, und diese hatte die Band bestimmt auch beim Aufnehmen dieser Scheibe. Nun, meiner bescheidenen Meinung nach: Traum erfüllt! Melancholisch und dennoch gewissermassen optimistisch. Wer es gerne tiefsinnig und atmosphärisch mag, wird mit «The Garden» rundum bedient.
Mona