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«Zeitlang» ist das Debüt-Album der Schwarzmetaller von Grab. Speziell an ihnen ist, dass sie auf Bayrisch (!) singen und mit dem Einsatz von Zither und Alphorn für echte Heimatgefühle sorgen!
Mit dem Intro «Sched oreidig» beginnt die Reise in die Abgeschiedenheit, und so vernimmt man geisterhafte Stimmen, die aus dem tiefen, dunklen Wald stammen könnten. Garstig und zugleich edel, geht es mit «Nachtkrapp» weiter. Sehr geiler, traditioneller Black Metal, der nicht allzu deftig, aber umso hymnischer ist, wird in sämtlichen Facetten dargeboten. Mit Zitherklängen beginnt der Titeltrack «Zeitlang» und schleicht sich langsam von dannen, sowie sich der Nebel langsam verzieht. Sehr atmosphärisch ist dieser Song gespielt und wird durch die gekonnte Gitarrenarbeit bewusst aufgelockert wie bereichert. Fertig mit Atmosphäre heisst es dann bei «Weizvada», denn nun regiert die unbändige Raserei! Wie ein grollender Lawinenabgang, so heftig schlägt «Nordwand» ein. Trotz der Raserei bewahren die Musiker von Grab immer ein feines Gespür für sagenhafte Melodien! Mit «A Dag im Herbst» lässt die Band die nächste Black Metal Hymne vom Stapel, und so reiht sich der nächste Hit in Reih und Glied! Ein kurzes Zwischenspiel folgt mit der Zither im Song «Auf da Roas», und das wird dann sehr andächtig gespielt. Mit erhabenem Haupt schreitet «S letzte Gleit» stolz daher, und das Tempo ist nicht mehr so hoch, damit sich die Atmosphäre so richtig im Song ausbreiten kann. Mystisch und sehr geheimnisvoll, zieht «S Grabliacht» seine tiefen Furchen in die unheilige Erde! Zum Schluss wird dann aber doch nochmals das Gaspedal voll durchgedrückt! So muss konstatiert werden, dass «Zeitlang» ein Hammer-Album geworden ist und man sich Grab umgehend auf der Einkaufsliste notieren sowie das edle Teile rasch möglichst bestellen sollte!
Roolf