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Der Name Gilby Clarke wird unweigerlich mit Guns n' Roses in Verbindung gebracht, wo er 1991 Izzy Stradlin ersetzte. Obwohl dieser bloss vier Jahre in Lohn und Brot von Axl, Slash und Duff stand, konnte er sich damals einen Namen machen, wovon er heute, dreissig Jahre später, immer noch profitieren kann.
Nichtsdestotrotz hat der Mann mit seinen diversen Projekten und vor allem mit seinen sechs Soloalben, die zwischen 1994 und 2002 erschienen, bewiesen, dass er ein erstklassiger Musiker ist. Nach fast zwanzig Jahren steht der Gitarrist, Sänger und Songwriter endlich wieder mit einem eigenen Output vor der Tür. Einmal mehr zeigt der zwischenzeitlich 59-jährige Musiker die ganze Breite seines Könnens. Vor allem seine erdigen Gitarrenriffs, die tief im Blues verwurzelt sind, begeistern auf ganzer Linie. Zudem überzeugt er auch als Vokalist mit einer dreckigen, äusserst charismatischen Stimme. Da wird in Anlehnung seiner Ex-Bands Guns n' Roses und MC5, aber auch seiner Beteiligungen bei Slash's Snakepit, Col. Parker und Rock Star Supernova echter, ehrlicher und in erster Linie authentischer Rock'n'Roll zelebriert. Das Wichtigste aber ist, dass Mr. Clarke auch fundiertes Songmaterial zu bieten hat. Nicht nur die drei Singleauskopplungen «The Gospel Truth», «Tightwad» (featuring Mötley Crüe's Nikki Sixx) und «Rock'n'Roll Is Getting Louder» begeistern durch sämtliche relevanten Trade Marks des zeitlosen Rock'n'Roll. Rudimentär, schnörkellos und substanziell. Für Fans der Siebziger Ära von Aerosmith und Kiss passt das wie die Faust aufs Auge.
Chris C.