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Gama Bomb kehren 2020 mit einem apokalyptischen Seefahrer-Album namens „Sea Savage“ zurück und sorgen damit für den Soundtrack zu Jahresende. Alle Old-School-Metaller dürfen sich über viktorianisch angehauchte Horror- und Heldengeschichten à la Moby Dick freuen. Die Platte, und ich meine wirklich die LP, ist im Theaterstil des 19. Jahrhunderts angelehnt.
Es gibt einen ersten (Seite A) und einen zweiten Akt (Seite B). Die Mannschaft der „S.S. Gama Bomb“ begibt sich auf die Suche nach einem lebendigen Yeti, findet jedoch nur den Wahnsinn auf hoher See. Muss man mögen, wenn einem aber die Texte eher egal sind, kann man sich stets auf das Musikalische konzentrieren. Das Album wurde vom Lead-Gitarrist Domo Dixon während den Sommermonaten in London und Warschau auf Originalequipment der Achtziger produziert, um den typischen Old-School-Vibe zu erhalten. Inspiriert wird die Band durch Judas Priest, Iron Maiden und Accept. Trotzdem ist „Sea Savage“ ein ganz anderes Biest als die Vorgängeralben. Das Album ist das erste seit dem Weggang von Langzeitdrummer Paul Caffrey. Mit James Stewart (Vader, Decapitated) hat jetzt aber ein Mann die Stöcke in der Hand, der dem Gama Bomb-Sound, die nötige technische Raffinesse verleiht. Ausserdem kam der ehemalige Gitarrist Luke Graham für einen Beitrag zum Song „Rusty Jaw“ zurück. Für das „Sea Savage“-Coverartwork hat die Band erneut mit Graham Humphreys (A Nightmare On Elm Street, Evil Dead) zusammengearbeitet, der Gama Bomb auch das Maskottchen gestaltet hat. Die zwölf Titel haben es in sich und sorgen für jede Menge Classic-Thrash.
Oliver H.
Punkte: 8.7 von 10