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Nach dem Intro wollte ich schon mal eine Tasse Kaffee holen, aber dann war da dieser aufhorchende Einstieg mit «Chasing Shadows» und dieser wundervollen Stimme von Elkie Gee. Die Band dazu? FRONT ROW WARRIORS!
Ja, ich darf behaupten, dass die Stuttgarter mich damit auf sich aufmerksam gemacht haben. Nämlich auf ihren Sound, der auch von den Gitarren (Sorin Badin und Stef Binning-Gollub) lebt. Ebenso die Rhythmus-Abteilung mit Timo Michels (b) und Jay G (d) darf sich sehen und hören lassen. Wenn Elkie im besagten Song diesen Wahnsinns-Scream vom Stapel lässt, dann trägt das etwas Beängstigendes an sich, gleichzeitig aber auch Geniales. Mit dem eher schleppenden «Fantastic» und den passenden Keyboard-Parts von Richie Seibel präsentieren Front Row Warriors gleich mal das Spektrum, das sie den Zuhörern vorstellen wollen. Ein breites nämlich, auf dem sie sich nach Herzenslust austoben wollen.
«Love Is Not A Game» ist keine Cover-Version der McAuley Schenker Group, sondern ein eigener Track, der mit Shuffle-Groove zu gefallen weiss und «Deadly Sins», eine unter die Haut gehenden Ballade, die zu Beginn an Grave Diggers «Ballad Of Mary (Queen Of Scots)» erinnert, sich dann aber steigert und in einen Double-Bass Drum-Klopfer übergeht. Grossartig auch der hart rockende Titelsong und das leicht sphärische «Hell Awaits». «Dystopian Time» wurde mit keinem Geringeren als Riot V Shouter Todd Michael Hall eingespielt und zeigt die interessante Verbindung der beiden Stimmen. Fazit: «Wheel Of Fortune» ist ein tolles Album geworden, und alle Metal-Fans sollten sich dieses ansprechende Werk einmal anhören.
Tinu