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Aus der gleichen Ecke wie Ofermod und Marduk, nämlich Östergötland/Schweden, kommen die Gesellen von Fornhem her. Sie haben sich auch mit dem zweiten Album «Stämman Fran Berget» Black Metal in dicken Lettern auf die Fahne geschrieben.
«Den Längsten Dagen» startet den ersten überlangen Track. Schleppender Black Metal, der mit Riffs in Endlos-Schleife auffällt, wird in elf langen Minuten ausgiebig zelebriert. Gespielt ist das voll in Ordnung, auch wenn das Ende in weite Ferne rückt und der Song so seine Längen hat. Heftig geht «Uparba Spa» zur Sache und kann mit giftigem Black Metal glänzen. Genial ist, wie immer wieder Melodien in den heftigen Gesamtsound eingefügt werden. Leider zieht sich dieser Song, wie ein gut gekauter Kaugummi, endlos in die Länge. Eine gewaltige Atmosphäre verströmt «Förlist», und das wird durch die Wiederholung von memorablen Passagen bewerkstelligt. Wie seine Vorgänger krankt auch dieser Song an seiner monströsen Länge und findet kein Ende! Mit Regengeplätscher macht der Titeltrack «Stämman Fran Berget» auf sich aufmerksam, um dann in ein heftiges Gewitter mit überschallmässigem Black Metal über zu gehen. Das Ende wird mit «Untergang» besiegelt. Das Tempo ist gedrosselt, und so sorgen die mächtigen Riffs für massive Soundwände. Die Problematik der Überlänge trifft leider auch auf den letzten Song zu, und so sind von fünf Tracks deren vier einfach viiiel zu lang! Wenn es Fornhem gelingen sollte, ihr Material auf das Wesentliche zu kürzen, dann steht einem Hammer-Album allerdings nichts mehr im Weg!
Roolf