Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Nun, Fetal Blood Eagle ist ein Konsortium, bestehend aus Members aus Belgien und den U.S.A., namentlich Sven De Caluwé (Aborted, Vocals), Jim Gregroy (Solium Fatalis, Guitars), Ryan Beevers (Unflesh, Solium Fatalis, Guitars), Lenny Patterson (Necronomichrist, Bass) und Kendall "Pariah" Divoll (Necronomichrist, Drums), welche sich dem sehr extremen und brutalen Death Metal verschrieben haben.
Mit eben «Indoctrinate» und zehn heftigst genüsslichen und eingefleischten Tracks wird die Begierde des Brutalen bereichert. Nebst den blastend-goreigen Exzessen wissen die Herren auch mit thrashig-deathigen Grooves umzugehen, und so wird dieses Debüt-Scheibchen ein wahres Pogen Headbangen Stagediven Fest. Meine Nackenmuskeln schreien jetzt schon growlend in die Nacht, doch ich ignoriere dies einfach mal, das Aufwachen wird dann wohl die Rechnung präsentieren. Aber wisst ihr was, fuck you, man lebt nur einmal, und deshalb beginne ich meine Nackenschmerzen zu lieben, hell yeah. Nun, nebst den eben genannten Bands wie Unflesh, Solium Fatals, Aborted, Necronomichrist sind auch Elemente von Dying Fetus, Jungle Rot, Demolition Hammer, Carcass, Cryptopsy, Benighted, Suffocation, Cannibal Corpse und Konsorten heraus zu hören. Heftige Blast- und Gore-Attacken, gepaart mit hyperschnellem Double-Bass Drum-Geballere, konstant, brutal, böse und extrem.
Diese werden dann mit einem satten Snaresound versehen, ab und an dann mit cymbalistischen Streicheleinheiten und tomalischen Dschungelklängen. Der Bass wummert ganz anständig tief und mit viel Lauffreude im solodesken Bereich zu den wilden, animalistischen Drumpatterns. Die beiden Gitarren schrummeln, shredden und riffen sich death-thrashig brutal durch die tonalen Fingerfertigkeiten, gepaart mit sehr technisch hochstehenden Soli und Frickeleinheiten. Der Gesang ist abgrundtief bösartig, extrem, guttural, stets verständlich geshoutet, ab und ja eben auch thrashig, und dies macht das Album eben auch sehr groovig und moshig, slammig und köpfchenickend, man kann einfach nicht anders. Als Anspieltipps dürfen da stets «Hate Fucked Face», «Only Meth Is Real», «Razorwire Communion» und «Abortion Dumpster Overloard» genannt werden. Ein geniales Cover-Artwork rundet diesen Fetzen Genialität gekonnt ab und ist mit einer satten, wellenwandgerechten wie forcierten Produktion versehen. Deshalb verpasst einem «Indoctrinate» eine gnadenlose, faustgerechte und kostenlose Gesichtsoperation.
Poldi