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Schon das vorab veröffentlichte «No Embrace» machte Lust auf mehr des neuen Rundlings der Krefelder Proggies. Deren letztes Album liegt doch auch schon sechzehn Jahre zurück. Sofort geht der Song ins Ohr und zeigt, dass die Jungs nach wie vor in der Lage sind, wunderbare, gefühlvolle Progressive-Perlen zu schreiben.
Ein grosser Schatten liegt allerdings auf «Shells». Während der Aufnahmen verstarb Drummer Christian "Moschus" Moos völlig unerwartet. Immerhin konnte er noch acht Tracks im Studio einspielen. Ihm wurde auch «Until We Meet Again» gewidmet, eine schöne leichte Progressive-Nummer, die mit einer gefühlvollen Melodie daherkommt. Die Krefelder verstehen es einfach, grosse Melodien, sanfte Klavier-Passagen, kräftige Gitarren-Riffs und progressive Arrangements gekonnt zu einem grandiosen Mix zu vereinen. Dazu kommen viele gefühlvoll gesungene Melodien. Das macht Songs wie «Monster» zu einen wunderbaren Hörerlebnis.
Für «Pinocchio's Nose», welches mit stark keltischen Einflüssen begeistert, hat man die kanadische Sängerin Leah ans Mikro geholt. Daraus gibt sich ein Mix aus Blackmore's Night, Jethro Tull und eigenen Einflüssen, sehr stark. Dem entgegen steht der härteste Song, das instrumentale «OCD», eine herrlich verspielte Progressive-Nummer. Die grosse musikalische Vielfallt dieses Werkes zeigt auf, was für begnadete Musiker und Songwriter die Deutschen sind. Je mehr man sich «Shells» anhört, desto mehr liebt man die zwölf aussergewöhnlichen Tracks. Fans von Dream Theater, Magnum und auch Jethro Tull werden viel Freude daran haben. «Shells» entpuppt sich dabei als wahres Progressive-Highlight des noch jungen Jahres.
Crazy Beat