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Gleich drei Sänger haben Erebe im Aufgebot, und so ist von diesem Standpunkt aus auf dem Debüt-Album «Aeon» schon mal für Abwechslung gesorgt. «Structures» gibt sich am Anfang geheimnisvoll, um dann bedrohlich durch zu starten! Post Metal, der sehr facettenreich ist, wird hier feilgeboten.
Mit ordentlich Getöse beginnt «Drowned» und entwickelt sich dann zu einem geilen Post Rock Song. Und hier ist es anders, sprich dass man sich fragt, ob da eine andere Band am Werk ist oder ob nur der andere Sänger diese Differenz ausmacht. «Solid Sky» knarzt auch an allen Ecken und Kanten! Das ist irgendwie Grunge 2.0 und dem Ganzen haftet aber auch eine penetrante Industrial-Duftnote an. Eine Halbballade im Post Metal Stil wird mit «Replicate» geboten, aber leider wirkt der Song ziemlich orientierungslos! «Sun Leak» legt hingegen einen Ausflug in den Mathcore hin und ist deshalb sehr wirr wie vertrackt! Der Song zeigt dabei zwei Gesichter auf, hart wie zart, und man könnte meinen, dass sich hier zwei Tracks in einem versteckt haben. Mit Trommeln, die zum Marsch auffordern, startet «Into The Earth». Gelungen ist, wie sich die Chose insgesamt aufbaut und man nie weiss, wohin die Reise gehen soll. Zum Schluss folgt mit «The Collecter» der längste Vertreter dieses Albums. Ruhig wird gestartet, und hinten raus zieht sich leider alles endlos in die Länge. Dieses Gefiedel ist derart halt arm an Höhepunkten. Erebe haben sicherlich gute Ideen im Köcher, nur schiessen sie oft über das Ziel hinaus, und deshalb ist das Resultat auf «Aeon» nur schwer zu geniessen!
Roolf