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Als überzeugter Lovecraft-Fan ist Path to Oblivion für mich ein wahrhaft unheilvolles Meisterwerk. Die Songs «Kingdom of Slumber» und «Voices Behind the Wall», offenbaren die unerschütterliche Hingabe von EPITAPH an düstere, epische Musik.
Der letztgenannte Track ist stark von H.P. Lovecrafts «The Dreams in the Witch House» inspiriert und verbindet die unheimliche Erzählung mit bedrohlichen, introspektiven Soundscapes. «Path to Oblivion» von EPITAPH ist eine der am meisten erwarteten Veröffentlichungen und wirft einen mächtigen Schatten auf die Dark Doom Metal-Szene mit einer dunklen, fast Lovecraft'schen Energie. Als eine der ältesten Bands Italiens legen sie ein Album vor, das die Schwere des Doom Metal der alten Schule verkörpert, eingehüllt in eine epische, grüblerische Atmosphäre.
Neu mit Ricky Dal Pane (Witchwood) hinter dem Mikrofon gewinnt die Band eine frische und doch vertraute Tiefe, die dieses Album zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. Das Album vereint Elemente aus Doom Metal, Dark Music, Progressive und sogar esoterischen Einflüssen und lädt zu Vergleichen mit Legenden wie Candlemass, Pentagram und Solitude Aeturnus ein. Es ist eine Reise in den Abgrund, die komplexe, eindringliche Klanglandschaften hervorruft, die sowohl erschrecken als auch fesseln.
Die meisten Songs sind um die sechs bis sieben Minuten lang, wobei die kurzen Zwischenspiele «Path To Oblivion» und «Reborn in Blasphemy» als Übergänge dienen und den Zuhörer tiefer in den dunklen Fluss des Albums führen. «Condemned To Flesh» und «Nameless Demon» könnten als die doomigen Abkömmlinge von Rainbows «Stargazer» angesehen werden - träge, schwer, aber unheimlich melodisch. «Fall From Grace» schleppt sich wie ein monströser Drache durch seine düsteren Klangwelten.
Die Stimme von Ricky Dal Pane ist nuancierter und wärmer als die seines Vorgängers und trägt zur eindringlichen Atmosphäre des Songs bei. «Path To Oblivion», das am 20. Dezember erscheinen soll (also früh genug um unter euren schwarzgeschmückten Weihnachtsbaum zu liegen), wird Doom-Fans in seinen Bann ziehen und gleichzeitig etwas Neues für diejenigen bieten, die sich von den progressiven und esoterischen Elementen angezogen fühlen. Die Reise in die Vergessenheit hat begonnen wie die Band selbst in ihrer Promo schreibt: "DOOM ON!"
Lukas R.