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Nach «The Vision, The Sword & The Pyre Pt.1 and 2» (2017, beziehungsweise 2019) kommt nun der dritte und letzte Teil der ELOY-Trilogie über die französische Nationalheldin Jeanne D'Arc daher.
Eins vorweg, waren die ersten beiden Werke schon klasse, übertrumpft der dritte Teil die beiden ersten musikalisch noch. Allen voran das neun Minuten lange «The Pyre». Baut sich der Song die ersten zwei Minuten mit Gesang vorsichtig auf, sprechen die restlichen sieben instrumentalen Minuten Bände. Man kann förmlich spüren, wie die Geschichte mit Jeanne zu Ende geht und sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Frank Bornemann zeig hier, dass er immer noch ein grosser Geschichtenerzähler und Komponist ist, Hut ab. Dass der Opener «Conspiracy» etwas an den Übersong «Poseidons Creation» erinnert, ist durchaus okey. Frank kann aber auch anders, man höre sich nur mal das rockige, mit Power-Drums unterlegte «Fate» an, das mit einem grandiosen Chor endet, wie damals «Ocean 2: The Answer», der Hammer-Song vom Album «Ro Setau».
Dann «Farewell» zum Ende hin, was für ein krönender, sehr gefühlvoller Abschluss dieser Trilogie durch diese wunderbar gesungene Ballade des 78-jährigen Frank Bornemann. Schön auch, dass mit Klaus-Peter Matziol (Bass) und Steve Mann (Keys) noch zwei alte Kameraden mit an Bord sind. Eloy haben viele sehr starke Alben hervor gebracht, wie zum Beispiel auch das 2009 erschienene «Visionary», das unter anderem dazu zählt. Dass Frank noch so starke Alben zu erschaffen vermag, ist eine grandiose Leistung, und ich würde sagen, dass sich «Echoes From the Past» in der Liga von «The Ocean 1» einordnen lässt. Sollte dies das letzte Album des Meisters sein, wäre das ein mehr als würdiger Abgang. Ich würde dann nur noch sagen: Danke für die vielen wunderbaren Werke, die du komponiert hast, Frank.
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