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«Dancing in Hell» ist das dritte Studioalbum der Symphonic Metal Band Eleine aus Schweden. Mit diesem Werk steigt das Quartett in eine dunklere, härtere Richtung ein und produziert ein Werk, welches durch die hergestellte Dynamik in seinen Bann zieht.
Dumpfe, schwere Gitarrenriffs prägen das Werk, welche durchgehen mit pompösen und dennoch düsteren orchestralen Einlagen kombiniert werden. Die symphonischen Elemente und die präzise eingesetzten Chöre verleihen der Musik eine Energie, die der Musik Eleines ihren Wiedererkennungswert verleiht. Theatralisch prägen sie die Stimmung von hell zu dunkel, von sinnlich zu düster. Die dominante Melancholie wird durch Madeleine «Eleine» Liljestams Gesang verstärkt, die der schweren, dumpfen Musik die abwechselnde Schönheit verleiht. Die sporadisch eingesetzten tiefen Growls von Gitarristen Rikard Ekberg bringen abermals Abwechslung rein und unterstützen die harte, melancholische Dynamik. Jesper Sunnhagen treibt die Musik am Schlagzeug voran oder bremst sie durch stampfende Rhythmen ab. So entsteht ein ständiges Tempospiel, welches der Musik ihre Abwechslung verleiht.
Der erste Track «Enemies» sowie die Nummer acht «All Shall Burn» sind schon vor einem Jahr auf der EP «AllShallBurn» veröffentlicht worden, wobei «All Shall Burn» mit seinem epischen, melodiösen Orchestral-Motiv aus der Reihe der düster beginnenden Songs tanzt und dem Album «Dancing in Hell» abermals einen Turn in der Dynamik verleiht. «Ava of Death» überzeugt und fesselt mit dem ergreifenden, stampfenden Refrain. «Crawl From The Ashes» ist ein symphonisches Meisterwerk, welches den Kontrast zwischen sinnlich und schwer in sich vereint und «Memorian» überzeugt mit dem düsteren Gitarrenmotiv, welches in eine harte, theatralische Bombe einleitet und im Verlauf immer wieder für Staunen sorgt. «Die From Within», welches die düstere Facette ganz abwirft, ist zusätzlich an elfter Stelle als Symphonic-Version vorhanden. «Dancing in Hell» baut eine eigene, anspruchsvolle Atmosphäre auf, welche immer wieder aus Neue verblüfft. Dieses Album ist alles andere als einfach und trotzdem bleibt es greifbar. Ich bin zutiefst verblüfft und fasziniert von diesen Klangwolken, die Eleine in dieser Scheibe herstellen. An Symphonic Metal Fans wärmstens empfohlen.
Sina