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Ich werde bei dieser bevorstehenden Review folgend mit einem zutreffenden Zitat beginnen! "Am Anfang war das Produkt, dann erfand der Mensch die Qualität, und erst nach einer gewissen Zeit wurde ihm bewusst, dass dem Qualitätsprodukt das Gütesiegel fehlt"! (© Daniel Mühlemann 1959).
Was wurde nicht alles schon über die deutschen Eisregen aus Tambach-Dietharz/Bad Tabarz, Thüringen geschrieben, publiziert oder Werke indiziert (Index-Liste A/B). Seit über einem Vierteljahrhundert polarisieren tendenziell eher Pubertierende die Herren Yantit (Ronny Fimmel) und Blutkehle (Michael Roth) immer noch. Zum wiederholten Male wird mit «Grenzgänger» ein Album (DLP) einfallslos mit Rammstein Light-Anleihen und Pagan-Geschrammel ohne jegliche Eigenständigkeit publiziert. So kann die Instrumental-Fraktion noch einigermassen im unteren Mittelfeld mithalten, doch was das Songwriting angeht, lässt sich nur ein Statement anbringen, nämlich "nervtötend"!
Es darf die Frage erlaubt sein, warum gestandene Musiker wie Martin Schirenc, Gitarre (Ex-Pungent Stench) und Markus Stock, Gitarre/Bass (Empyrium, The Vision Bleak) sich für solch eine Inszenierung hergeben! Dass «Grenzgänger» unter seiner viel zu langen Spielzeit von knapp 65 Minuten den Zuhörer, aber auch die Band im wahrsten Sinne leiden lässt, ist auf eine Beschränktheit ihres Schaffens zurück zu führen und sehr ermüdend. Ob Eisregen mit «Grenzgänger» ihre bestehende Fangemeinde zufrieden stellen, respektive neue Anhängerschaften dazu gewinnen können, sei dahingestellt, denn das abgelieferte Material ist, einfach gesagt, nicht mehr zeitgemäss. Eisregen sind und bleiben eben eine sehr spezielle Band, die man entweder liebt oder hasst"!
Marco