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Devin Swank, Sänger von EARTHBURNER, sagte mal in einem Interview: "Legt eine Pause ein, wenn ihr auf der Arbeit seid, haltet Euer Auto an, schaltet den Strom ab, kommt vom Klo runter und hört Euch diesen Scheiss an! Und knallt euren "Motherfucking Head" zu den neuen Earthburner!!"
Earthburners Werk «Permanent Dawn» ist ein formidabler Triumph im Grindcore, der eine Mischung aus unerbittlicher Aggression und meisterhaftem, musikalischem Können zeigt. Die aus den USA stammende Supergroup, die sich aus legendären Persönlichkeiten des extremen Metal-Spektrums zusammensetzt, entfacht auf ihrem Debüt ein wildes Feuer, das sich den konventionellen Erwartungen widersetzt. Von Anfang an wird ein kühnes Statement abgegeben, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht und den Zuhörer mit dieser ungezähmten Energie in den Strudel der Intensität reisst.
Schwere, erdrückende Riffs verankern das Album, und jeder Song verfügt über ein eigenes Arsenal an strafenden Grooves und Tempowechseln, die einen immer wieder in Atem halten. Die Gitarren-Arbeit, angeführt von dem hervorragenden Jeremy Wagner, ist von einer punkigen Schärfe, die eine rebellische Kante hinzufügt, die sich durch das ganze Album zieht. Wagners jahrelange Erfahrung mit Broken Hope verleiht der Platte ein massgebliches Gewicht und schafft eine akustische Landschaft, die ebenso technisch präzise wie rau ist.
Doch es ist nicht nur die Wildheit der Gitarren, die «Permanent Dawn» auszeichnet; die gutturalen Growls des Sängers Devin Swank sind eine Urgewalt, die mit einer Präsenz befiehlt, die sich anfühlt, als sei sie aus der Tiefe heraufbeschworen. Swanks Gesang fügt Schichten von aggressivem Material hinzu und macht jeden Track zu einer unerbittlichen Zerreissprobe für die Sinne. Der stimmliche Ansturm paart sich nahtlos mit Tyler Affinitos formidablem Bass, der wie eine Unterströmung von kontrolliertem Chaos unter dem Mahlstrom der Band dröhnt.
Die einzigartige Aura des Albums wird durch die hochkarätige Besetzung der Mitwirkenden noch verstärkt. Unter anderem hat Ross Dolan von Immolation einen bemerkenswerten Gastauftritt, der dem ohnehin schon starken Line-up seine Stimmgewalt verleiht. Diese Zusammenarbeit bereichert die Glaubwürdigkeit und unterstreicht seine Stellung in der Elite der Metal-Veröffentlichungen. Für wahre Kenner des Grindcore ist Dolans Mitwirkung ein goldenes Siegel, das diese Scheibe zu einem Muss macht. Die Qualität der Produktion spiegelt Earthburners Hingabe an ihr Handwerk wider.
Aufgenommen in Studios wie den historischen "Criteria Recording Studios" und dem "Hypercube Studio" und geleitet von Co-Produzent Tommy McWilliams, verbindet das Album hochoktanige Performances mit einem ausgefeilten, modernen Sound. Die klangliche Klarheit stellt sicher, dass jedes Instrument - vom Blitzkrieg-Drumming bis zu den beissenden Gitarren-Soli - in brutalem Detail eingefangen wird. Die Songs sind zwar kurz gehalten, aber dennoch von verheerender Wirkung und widersprechen der Annahme, dass Kürze zu Lasten der Komplexität gehen muss.
Die Tracks verweben komplizierte Strukturen, in denen Tempo-Wechsel und unerbittliche Breakdowns den Zuhörer dazu bringen, die Wiederholungstaste zu drücken. Jeder Song ist ein Beweis für die Fähigkeit von Earthburner, die Aufmerksamkeit und Intensität aufrechtzuerhalten, ohne dabei zu lange zu verweilen. Die dynamischen Wechsel und die rhythmische Präzision heben das Album über die typischen Grindcore-Tropen hinaus und sorgen dafür, dass es seine eigene starke Identität entwickelt. Mit ihrem Debüt, das am 8. November über M-Theory Audio erscheinen wird, sind Earthburner bereit.
Zu was? Ihren Namen in die Annalen des extremen Metals einzutragen! Die Vorfreude auf ihre Tourneen verstärkt den Schwung des Albums nur noch - die Aussicht, diese Klang-Attacken live zu erleben, verspricht ein elektrisierendes Erlebnis, das mit knochentrockener Wildheit durch die Hallen hallt. «Permanent Dawn» ist nicht nur ein Album, sondern eine unnachgiebige Proklamation des Platzes von Earthburner im Pantheon des Metal. Sowohl für Fans als auch für Neueinsteiger ist dieses Werk ein Muss - eine Verkörperung des Grindcore in seiner raffiniertesten und unerbittlichsten Form.
Lukas R.