Der Opener «Crippled At The Core» bietet einen eingängigen Groove, der die Platte mit energiegeladenen Rhythmen einläutet, und durch gewaltige Gesangs-Parts verstärkt wird. Der höhlenartige Growl verstärkt die Wirkung der vernichtenden Harmonien von «The Loss», wo messerscharfer Thrash auf die rohe Power des Death Metal trifft. Die Aggression lässt auch bei «Never Going Back» nicht nach, einem Stück, bei dem die Menge live wahrscheinlich ausflippen wird. Dann kehren Duskwalker mit «Underground Forever» zu Oldschool-Einflüssen zurück, die Heavy Metal und vereinigende Refrains verschmelzen lassen.

«City On A Cemetery» enthüllt erst mysteriöse Klänge, bevor es zu einem martialischen Rhythmus zurück kehrt. Gemeinsam bildet es den Kontrast zu den schnelleren Passagen, bevor «Posing Corpses» mit viel Schwere und langsameren Klängen die Führung übernimmt. Die Beklemmung soll jedoch nicht lange anhalten, denn der Vierer beschleunigt rasant und kreiert ruckartige heavy Riffs. Das dichte «Artillery Communion» bremst erneut, verstärkt durch erstickende Palm-Mutes, die kaum ein paar schrille Leads durchlassen. «Vanquisher» bietet erneut einen knackigen Tempo-Wechsel, dem die Grundlagen des Thrash Death zu Grunde liegen und der die Wut in Wellen ausschüttet.

«Blasted Past Extinction» wartet gelegentlich sogar mit Black Death Anleihen auf, um mit wuchtigen Wutausbrüchen dem Song einen dunkleren Aspekt zu verleihen. Der Rausschmeisser «Inhaling The Dust Of Bones» ist nochmals ein deutlich verlangsamter Track mit unheilvollen Harmonien, die einen furchterregenden Anstrich aufweisen und durch Melodien sowie der erstickenden Atmosphäre schliesslich doch noch einen Hauch von Süsse verleihen. «Underground Forever» ist ein Album, das einen Moment braucht, bis es zündet. Jedoch lassen sich bei jedem Hördurchgang neue Highlights entdecken.
Oliver H.