DOLMEN GATE aus Portugal wurden erst 2021 gegründet und legen nach eine EP nun das erste Album mit dem Titel «Gateways Of Eternity» nach. Alex am Schlagzeug und Bassist Nuno waren vorher bei Ravensire tätig, welche sich 2020 aufgelöst haben. Musikalisch frönt man dem epischen Heavy Metal der Marke Manilla Road, Doomsword oder Manowar. Aber auch Smoulder müssen unbedingt in diese Aufzählung, nicht zuletzt, weil auch bei Dolmen Gate mit Ana eine Sängerin am Start ist.

Nach einem kurzen akustischen Intro kommt «Rest In Flames» mit mächtigen Riffs und dem majestätischen und unaufgeregten Gesang schnell auf den Punkt und zeigt die Marschrichtung der kommenden knapp vierzig Minuten auf. Aber auch das doomige «The Oath» oder das Album-Highlight «Chambers Of Magic» überzeugen durch starke Riffs und Melodien. Mit «Horizon's Call» und «The Call» befinden sich zwar auch zwei Füller auf dem Album, welche beide nur genretypische Standardware vom Band bieten.

Zum Glück kriegen die Portugiesen mit dem achtminütigen, galoppierenden «Betrayal» noch einmal die Kurve. Hier zeigt Ana eindrücklich auf, dass sie die perfekte Besetzung für Dolmen Gate ist. Auch wenn das Songwriting stellenweise noch etwas Luft nach oben hat, ist das Debüt-Album eine lohnenswerte Anschaffung für Fans von epischem Metal. Dazu kommt ein starkes Artwork, welches den vielen KI-Erzeugnissen der letzten Zeit (Unleash The Archers oder Pestilence, um nur zwei zu nennen) den Mittelfinger zeigt. Dolmen Gate ist ein Name, den man sich merken sollte!
Rönu