Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Selbst ein unermüdlicher Workoholic wie der kanadische Sound-Magier DEVIN TOWNSEND lässt es mal etwas weniger aufwändig angehen und besinnt sich aktuell seines bekanntlich ziemlich voluminösen Back-Kataloges. Was bietet sich da mehr an, als den Fokus auf runde Jahreszahlen zu legen und das Passende heraus zu picken?! Gesagt getan, und hängen blieb das Jahr 1998 mit dem Album «Infinty» und der EP «Christeen» sowie vier Demo-Tracks.
Gewisse Alben, wie zum Beispiel «Highway To Hell» von AC/DC, überstehen den Test der Zeit, sprich hier würde ein tiefgreifender Remix, also nicht bloss das digitale Remastern ab den analogen Master-Bändern im Sinne eines Refreshings, kaum was bringen. Dennoch kann es vorkommen, dass Bands mit den ursprünglichen Produktionen einzelner ihrer Alben hadern und, falls möglich, das Ganze signifikant aufpeppen wollen. So geschehen zum Beispiel bei Nevermore mit «Enemies Of Reality» (2003/2005) oder Brainstorm mit «Memorial Roots» (2009/2016). Bei Master Townsend stelle ich beim Vergleich der Aufnahmen von 1998 zu heuer jedoch kaum was wirklich Beeindruckendes fest, sprich das Ganze klingt überwiegend ziemlich gleich. Mehr noch finde ich die alte Version von «Christeen» gar besser als das Remaster! Das sieht womöglich jeder etwas anders, aber hier lieferte unter anderem Steven Wilson (Porcupine Tree) beim Material von Jethro Tull mehr ab. Wie dem auch sei, Hauptsache es kommt nochmals Kohle herein, aber das ebenso erneuerte Nude-Cover hätte sich Devin an der Stelle definitiv sparen können!
Rockslave