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Au Backe! Bereits ab Sekunde eins wird der Descent-Dampfhammer ausgepackt und straight nach vorne gedroschen. Der Fünfer aus dem australischen Brisbane, bestehend aus diversen Szene-Veteranen, zieht seinen Death Metal bevorzugt brutal, brachial und rotzwütend auf.
Gitarren-Riffs fräsen sich durch das Gehirn, die donnernde Rhythmus-Abteilung walzt alles platt, dazu gurgelnde Growls des Wahnsinns. «Order Of Chaos» ist das zweite Album von «Descent», und es trifft dich dort, wo es so richtig weh tut. In acht zermalmenden Tracks sorgt die Truppe für maximale Zerstörung. «Resolve» peitscht mit voller Breitseite in die Weichteile und macht kompromisslos klar, wohin die zerstörerische Reise gehen soll. Eine ohrenbetäubende Melange aus Old-School Death Metal und Deathgrind kriegt mit zunehmender Spielzeit einen infernalen Einschlag, der eher an Blackened-Gefilde erinnert. «Safe» rast nur so durch und lässt nichts ausser verbrannte Erde hinter sich. «Dying Fetus» lassen grüssen. Wer die ganze Platte noch in martialischer Lautstärke geniesst, dem raubt «Order Of Chaos» sämtliche Sinne. Als bestialische Urgewalt mit Suchtfaktor oder so ähnlich lässt sich das stete Einprügeln dieser Platte am besten umschreiben. «Order Of Chaos» ist schroff, druckvoll, unnachgiebig, legt immer einen nach und ist so schnell vorbei wie ein gewaltiges Sommergewitter. Trotzdem ist es alles andere als stumpfes Geknüppel, denn obwohl der eine oder andere rasende Song vorhanden ist, machen erst die Variationen dieses Album zum Blackened Deathgrind Leckerbissen. «Descent» wuchten ihre Songs mit steigender Stimmung von unten nach oben, überraschen mit höllischem Absturz, monströser Raserei oder blinder Wut. Wenn es der Zufall will, gar alles in einem Song! «Order Of Chaos» ist Brachialgewalt pur!
Oliver H.