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Die französischen Fuzz Rocker aus Perpignan hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Radar. Nach der ersten selbstbetitelten EP von 2014 folgte drei Jahre später das full lenght Debüt «Fueltronaut», und nun wuchten Deadly Vipers mit «Low City Drone» ihren zweiten Longplayer heraus. Das Quartett besteht aus Fred (Vocals), David (High Fuzz), Thomas (Low Fuzz) und Rudy (Drums).
Die Band bietet eine persönliche Vision des Genres, bei der die Riffs der Treibstoff sind, die interstellare Triebwerke antreiben und einen zu Akteuren einer Reise von den Weiten der Wüste bis hin zu den Enden des Universums werden lässt. So in etwa ist dies in der ultrakurzen Info zum Album und der Combo zu entnehmen. In der Tat entführen einen Deadly Vipers mit ihrer Mucke, die stets zwischen zerberstend laut und ruhigeren Parts hin- und her driftet, in entfernte Galaxien. Spontan kommen mir hierzu die ganz alten Spiritual Beggars als vager Vergleich in der Sinn, aber die mehrheitlich total fuzzige Soundwand klingt transparenter, das heisst noch wuchtiger und der Gesang durchdringender als bei den Schweden vor einem Vierteljahrhundert. Nebst dezenten Synthie-Klängen taucht zwischendurch auch mal ein Sprengsel einer Hammond Orgel auf. Der Titeltrack steht dabei mit über neun Minuten Spielzeit zu Buche und kehrt mitunter auch ein paar psychedelische Vibes hervor, die etwas Abwechslung zu diesem Gebretter beitragen. Natürlich werden da auch grundsätzliche Reminiszenzen an Monster Magnet und Konsorten geweckt. «Big Empty» als Schlusstrack zeigt sich dagegen eher getragen und rundet das Bild ab. Genre-Fans dürften an «Low City Drone» durchaus Gefallen finden.
Rockslave