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Metal Factory since 1999
Die Essener Jungs von DARKNESS haben sich 1987 mit «Death Squand» und 1988 mit «Defenders Of Justice» einen mehr als nur guten Namen erspielt, konnten aber nie so richtig zu den grossen Vier des deutschen Thrash Metals (Sodom, Destruction, Kreator, Tankard) aufschliessen.
Nachdem sich Darkness 1991 aufgelöst haben, kam das Comeback 2013 eher unerwartet. Seit 2016 hat der Fünfer zwei Alben veröffentlicht und kommt nun mit einem sehr wütenden Werk ums Eck. «Wake Up In Rage» kündigt als Opener acht weitere Tracks an, die an Hass, Aggression und Authentizität gewonnen haben. Ein Song wie «Nights In Turmoil» besitzt einen kleinen Anthrax Groove und erinnert von der Gitarren-Einleitung her an die alten Testament und geht dann in einen knochenzersplitternden Thrasher über.
Die Fan-Reaktionen werden sich an der Stimme von Lee scheiden, da sein "Gesang" eher ein wütendes und angepisstes Sprechen ist. Mit melodischen Einleitungen («Human Flesh Wasted») erweitern Darkness ihr Spektrum und beweisen damit, dass sie durchaus mit den Grossen mithalten können. Geschickt spielen die Jungs auch mit Tempowechseln und lassen «This And My Heart Beside» zu einem sehr geilen Track werden, während «Truth Is A Whore» mit kleinen Quer-Verweisen an Celtic Frost in deren Frühphase aufwartet.
Interessant ist der über acht Minuten lange und sich immer wieder abwechselnde Titelsong, wie auch das pfeilschnelle und brutale «Defcon Four». Die in Essen beheimateten Darkness haben mit ihrem sechsten full-lenght Album «Blood On Canvas» eine sehr hörenswerte Scheibe veröffentlicht, welche die Thrash-Gemeinde unbedingt antesten sollte.
Tinu