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Dark Millenium sind ein Urgestein des innovativen Death Metals. Mit «Acid River» haben sie nun ihr fünftes Album am Start.
Gespenstisch beginnt «The Verger», um sich dann wie eine Dampfwalze in Bewegung zu setzen. Von der Garstigkeit des Death Metals ist nicht viel vorhanden und auch die Vokills sind kein Gegrowle, sondern eher in der Black Metal Ecke angesiedelt. Leider verfügt dieser Song über keinen roten Faden und wirkt irgendwie zusammengeschustert. Nach dem Baukasten-Prinzip ist «Godforgotten» aufgebaut, und so wechseln sich verschiedene Songteile wirr miteinander ab. Alarmstufe Rot herrscht hingegen bei «Threshold» und markiert einen chaotischen und sehr abgehackten Song. Für mich wirkt das konzeptlos und ohne wirklichen Flow! So ganz und gar nichts mit Death Metal hat «Lunacy» als Mischung aus psychadelischen Zutaten inklusiv schrägem Gekreische zu tun! Selbst Spuren von Prog Metal sind auch noch enthalten. «Essence» führt weiter, was der voran gehende Track aufgegriffen hat. Ein bisschen weniger verwirrt zischt «Vessel» aus den Boxen, aber auch wenn ein Song speziell ist, heisst das noch lange nicht, dass er auch gut ist! «Death Comes In Waves» ist zum Schluss nochmals ein harter Brocken, bestückt mit einem Feuerwerk aus verschiedenen Stilen. Dark Millenium servieren «Acid River» schwere Kost, die jedoch mit gehörig Abwechslung garniert ist. Hier finden sich deutlich mehr Schatten- als Sonnenseiten, und diese Mucke ist definitiv keine Fahrstuhlmusik, die man sich einfach so nebenbei mal anhört!
Roolf