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Metal Factory since 1999
Der erste Track erinnert an ein Amis Bouche, ein kleiner Gruss der Band, in dem sie zeigen, was sie so alles draufhaben. Er zählt nur knappe vier Minuten Laufzeit, ist dafür aber prallvoll.
Alles beginnt mit einem brutalen Death Metal Einstieg mit dröhnender Double-Bass-Drum. Man hat allerdings kaum Zeit, sich an diesen extremen Output zu gewöhnen, dann kommt schon der erste Break von vielen. Ein kleines Interlude mit elektronischen Drums drosselt das immense Tempo, und es folgt ein eher ruhiger Abschnitt. Dann brechen sie schon wieder, erhöhen das Tempo, und die ersten Screams stellen sich anstatt dem gewohnten Growling in den Vordergrund. Sie tangieren gleich zu Beginn so viele Death Metal Nuancen, dass man es kaum erwarten kann, sich den Rest des Teils anzuhören.
Als kleiner Spoiler: Das Album läuft weiterhin nach diesem Schema ab, was allerdings nicht negativ gewertet werden sollte. Die Band behauptet von sich selbst, Brutal Death Metal mit progressiven Elementen zu spielen. Diese Idee manifestiert sich vor allem durch extrem abwechslungsreiche Titel, die allerdings stets den Brutal Death Metal Wurzeln, mit unvergesslichen Drops, treu bleiben. Es entsteht eine Mischung zwischen den überlegten und durchgeplanten Abläufen ihrer Titel sowie dem hemmungslosen Gemetzel, was ihre Riffs im Allgemeinen beschreibt.
Die einzelnen Tracks kommen einem länger vor, als dass sie eigentlich sind und das auf die beste Art und Weise. Sie sind einfach derart vollgepackt und mannigfaltig. Hin und wieder begleiten ihre Breaks digitalisierte Töne und Effekte, welche der Musik eine ganz sanfte Industrial-Würze verleihen, zu hören auf «Code Of Zuurith» oder auf «Descent Into Torment Of Abyssal Whispers». Wer zu Sommerbeginn nicht nur eine körperliche Erfrischung, sondern auch eine geistige nötig hat, sollte sich «Love At First Bite» als kurzweiliges und vielseitiges Werk auf keinen Fall entgehen lassen.
Erik N.