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Die schwedischen Creye biegen mit dem dritten Album ums Eck. Eine Scheibe, die in der heutigen Zeit sicherlich viele Freunde finden wird, aber auch ein Album markiert, das in meinen Ohren sehr austauschbar klingt.
Nicht weil die Lieder schlecht wären, sondern weil sie so klingen, wie sie von anderen Bands auch komponiert hätten werden können. Die Gitarre rifft sich durch die Tracks hindurch, die Chöre werden stark aufgebaut und mit Keyboards zugekleistert. Ja, das mag in der heutigen Zeit passen, weil eben jede Produktion so daher kommt, doch in fünf Jahren wird kaum noch jemand von solchen Produkten sprechen. Was hier definitiv fehlt, ist die eigene Identität. Wenn schon "süss" komponiert, dann bitte mit dem Qualitätsaspekt der Stage Dolls. Klar, hört man sich «One Step Away» an, dann tanzt das Bein mit. Verlässt man den Schuppen jedoch wieder, erinnert sich niemand mehr an den Bandnamen. Diese Quantität vor Qualität scheint sich immer mehr durch zu setzen, auch wenn man den Herren sicherlich handwerkliches Geschick attestieren kann. Aber das ist, als würde es auf der ganzen Welt nur noch eine Bäckerei geben, welche morgens ihre frischgebackenen Hörnchen auf dem Tresen präsentiert. Die sehen alle gleich aus und schmecken auch so. Schade, denn mit «Spreading Fire», «How Far» und «In The Shadows» führen Creye sehr gute Tracks im Repertoire.
Tinu