Nun ist der Tross mit «Resonance» zurück, ein Titel, der besser nicht gewählt sein könnte, aber auch kein Zufall ist. Die Band hat nämlich erst vor kurzem ein neues Mitglied in ihre Reihen aufgenommen, das für ordentliche Dynamik sorgen soll – die Cellistin Arianna Mahsayeh. Gut, man könnte nun bemängeln, dass das Album nur fünf Songs enthält, die auch nicht neu sind. Aber hey, die Tracks bringen neue Arrangements, die nur für Arianna geschaffen wurden, und es ist atemberaubend, wie nahtlos sich diese Parts in die Songs einfügen. Das Herzstück, ja die Krönung ist das über 20-minütige Opus «Glow», das von progressiven Teilen lebt und durch die Cello-Parts, die in die Komposition eingewoben sind, noch verstärkt wird.
Die gängigen Bandmitglieder bestechen mit fantastischer Gitarren-Arbeit von Ross King und James Pratt, felsenfester Schlagzeug-Power von Nathan Robshaw und kernigem Bass-Spiel von Phil Romeo. Phil beeindruckt auch wieder mit seinen epischen klaren Vocals, die ein schönes Gegenstück zu den düsteren Klängen von Ross bilden. «Resonance» bietet sich auch als netten Teaser für das an, was künftig kommen könnte, sollte Arianna weiterhin mit der Band für ihr erwartetes drittes Album zusammen spannen. Persönlich hoffe ich natürlich, dass diese Partnerschaft fortgesetzt wird, da die Ergebnisse auf dem Five-Piece eindrucksvoll für sich sprechen!
Oliver H.