Wider Erwarten liegt uns aber nun der Nachfolger «Immortals» zur Diskussion vor. Grundsätzlich ist dabei alles beim Alten geblieben. Man besticht durch einen satten Sound, der auf einer angenehmen Partnerschaft von Gitarren und Keyboards basiert. Sänger Cieran James ergänzt das Ganze mit seiner kraftvollen, warmen Stimme. Songtechnisch liefert man ebenfalls keinen schlechten Job ab und hat diverse Tracks im Gepäck, die einen gewissen Wiedererkennungs-Wert aufweisen. Generell springt der Funke allerdings nicht über, denn zu oft verliert man sich in der Belanglosigkeit. Die grossen Hooks sind zwar durchaus vorhanden, unter dem Strich aber eher selten, um über die gesamte Laufzeit die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Individualismus und eine definierte Identität, wie sie zum Beispiel Toto oder Journey zweifellos besitzen, bleiben aussen vor. Wie schon der Erstling, wird auch «Immortals» bei den AOR-Fans erneut auf Wohlwollen stossen, links und rechts davon aber eher auf taube Ohren.
Chris C.