Mit einer sehr ähnlichen Kraft und Klangfarbe hievt Pete die Tracks sofort aus dem Mittelmass heraus. Er alleine kann das Gesamtbild aber nicht diktieren. Dazu braucht er seine Bandmembers, die man aus vielen anderen Truppen kennt. Herausragend, was für Schweden ja nichts Neues ist, agiert Gitarrist Janne Stark, der neben Pete den zweiten, wichtigen Teil der Band verkörpert. Musikalisch bewegt sich die Truppe irgendwo zwischen Kamelot und Treat, was im ersten Moment ein ziemlich breites Spektrum ergibt, ich aber vom Zentrum dieser beiden Combos spreche. So werden «Blame It On Love» (toller US-Rock/Metal), «My Disease» (kerniger Power Metal), «The Key» (schnuppert beim Melodic Rock) und «Tintanium» (schneller Melodic Metal) zu den Anspieltipps, damit man sich ein Bild des wirklich guten Sounds der Jungs machen kann. Für mich sind aber einmal mehr die Keyboards zu dominant. Mit einer zweiten Gitarre veredelt, und die Lieder hätten hier alle einen noch kernigeren Touch erhalten. Trotzdem überzeugen die elf Tracks auf «Brave New World», und jeder Fan der erwähnten Vergleiche sollte hier unbedingt rein hören.
Tinu