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Die unfreiwillige Pause wegen Corona haben viele Musiker genutzt, um neue Projekte zu starten. So auch Fenriz (Darkthrone), der sich mit seinen Kumpels Bestial Tormentor (Waklevören, Ex-Infernö) und Apollyon (Aura Noir, Ex-Immortal) zusammen getan hat, um Coffin Storm zu gründen.
Musikalisch tief in den Achtzigern verwurzelt, mischt man klassischen Metal mit Thrash und viel Doom Metal. Die sechs überlangen Songs bieten sicher nichts Bahnbrechendes, sondern sind wohl als liebevoll gestaltete Huldigungen an Genre-Grössen wie St. Vitus, Candlemass, Manilla Road oder Pentagram gedacht. Der Opener «Over Frozen Moors» markiert sogleich ein Ausrufezeichen, auch wenn der Gesang von Fenriz nicht jedem zusagen wird. Das Trio hat hier die perfekte Balance zwischen thrashiger Härte, düsterer Atmosphäre und einer doomigen Ausrichtung gefunden.
Der Titeltrack wälzt sich zäh wie Lava um die Ecke, und das zehnminütige «Open The Gallows» erinnert auch mal an die Anfangswerke von Mercyful Fate. «Arcana Rising» ist ein Album mit vielen Einflüssen geworden, und trotzdem besitzt es genug Eigenständigkeit. Man merkt deutlich, dass es sich bei Coffin Storm um routinierte Musiker mit Klasse handelt. Das Debüt-Album wird seine Liebhaber bestimmt finden, aber für eine Kauf-Empfehlung fehlen mir einfach die absoluten Killer-Songs!
Rönu