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Die deutsche Truppe COBRAKILL verbindet Sleaze Rock mit Metal und Rock, hinterlässt einen ungezügelten wie wilden Eindruck und lässt musikalisch immer wieder Lichtblicke entstehen. Auch wenn die Stimme von Nick Adams frappant an Tigertailz erinnert, gehen die Jungs doch um einiges härter ans Werk als die Briten.
Der Opener «Above The Law» rockt schon mal kräftig los, und «Razor Blade» beweist das gute Gespür für einen mitreissenden Track. Trotz den guten Ideen fehlt es den Jungs beim zweiten Werk jedoch noch ein bisschen an einer gradlinigen Struktur. Eine Nummer wie «Same Ol' Nasty Rock'n Roll» feuert zwar aus allen Rohren, vergleicht man dieses Stück aber mit «Sweet Cheater» von Ratt, bemerkt der Zuhörer umgehend den Qualitäts-Unterschied und das unterschiedliche Hitpotential. Trotzdem sollten sich Sleazer unter Euch mit Hang hin zu härteren Klängen «Hungry Heart», «Silent Running» oder «Velvet Snakeskin» anhören. Was den Jungs zum Verhängnis werden könnte, ist, dass sich die Truppe stimmlich bei den geschminkten Truppen (Mötley Crüe, den erwähnten Tigertailz oder Tuff) eingliedert, während man musikalisch immer wieder versucht, bei Exciter (als vagen Vergleich betreffend der stetig aufkochenden Geschwindigkeit) zu landen. Ob die Fans dies rund um «Serpent's Kiss» herum akzeptieren, wird die Zukunft zeigen.
Tinu