Weltuntergangs-Stimmung herrscht bei der Musik aber nicht immer. Dafür sorgt die Gitarrenfraktion um das Duo Sebastian Skousgaard und Lars Bo Nepper, denn war die Beiden hier fabrizieren ist wirklich unglaublich. Die Solos (und davon gibt es jede Menge!) erinnern mich immer wieder an die Frühphase von Children Of Bodom. Das Album startet mit «Usher In The End», einleitend mit ruhigen Akustik-Gitarren-klängen, ehe unvermittelt das Donnerwetter losgeht. Dazu diese melodiösen Leadgitarren-Klänge, die den Song deutlich über das Mittelmass hinaus hieven.
«Evolution In Reverse» entpuppt sich als Album-Highlight, weil Chronicle hier geschickt mit dem Tempo spielen. Ebenfalls als Anspieltipp eignet sich «The Black Tide», das musikalisch auch aus den Federn der Amott-Brüder stammen könnte. Die Produktion ist übrigens fett und absolut zeitgemäss. Die Dänen haben mit «Where Chaos Thrives» ein wirklich gutes Album in den Startlöchern, dem vielleicht noch die ganz grossen Momente fehlen. Die technischen Elemente sind jederzeit hörbar, aber es gelingt perfekt, diese songdienlich einzusetzen, wofür sie ein grosses Kompliment verdient haben.
Rönu