Und tatsächlich gelingt hier die Mischung aus orchestralem Symphonic Power Metal, Frauengesang und Folk. Schneidende Gitarren mischen sich hier zu einer Musik, die an die besten Momente von Within Temptation und Nightwish erinnert. Natürlich können die Belgier nicht nur rasende Tempos, sondern schaffen mit «Foretelling» auch eine Hymne im mittleren Geschwindigkeitsb-Bereich. Beim dramatischen «Will Unbroken» stehen dann endgültig Nightwish Pate. Das ist in diesem Fall aber definitiv als Kompliment zu verstehen.
Lyrisch erzählen die Belgier auf «Interbellum» die Geschichte der Erschaffung und Zerstörung einer Kriegsgöttin. Das schafft Emotionen, wie zum Beispiel im ruhigen «The Mirror», das wie ein mittelalterlicher Minengesang erklingt und für einmal ganz auf lärmende Gitarren verzichtet. Umso grösser ist der Kontrast zum aufbauenden, knapp 9-minütigen «Goddess Falacy». Hier ziehen Cathubodua nochmals alle musikalischen Register von verletzlich ruhig bis hin zu rasend mit männlichen Keif-Gesang. Die Truppe aus Leuven, Flämisch Brabant beweist mit diesem Album, wie man ein knackig kurzweiliges Werk kreiert. Ich hoffe auf viele Nachahmer.
Roger W.