Denn der Sound ist arschtight, schön rockig-heavy, ganz im Stil von Blessed Hellride, Gloomball, alten Rev Theory und so weiter. Man weiss genau, was man macht, schnellere Brecher wechseln sich mit gemächlicheren, beinahe doomigen Stücken ab, werden jedoch nie langweilig. Was ist denn nun genau das Problem? Nun, wie beinahe immer, liegt ein Grossteil dessen, ob eine Platte gefällt oder nicht, beim Sänger. Und hiermit habe ich so meine liebe Mühe: Er macht seine Sache nicht schlecht, beileibe nicht, jedoch werde ich einfach das Gefühl nicht los, dass eine andere Stimme, welche auch rau, aber nicht ganz so "hoch" erklingt, deutlich besser gewesen wäre. Ich meine, man nehme nur Airbourne, dort passt eine solche Stimme super rein. Aber bei Carbellon hätte einfach eine anderer Timbre, welcher tiefer erklingt, deutlich mehr gerissen. Somit verbleibt mit «Weapons Of Choice» eine gute, mehr als nur solide Scheibe, welche für mich persönlich aber noch klar Luft nach oben anzeigt. Ordentlich!
Toby S.