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Aus vergangenen Zeiten war die Bezeichnung "CABAL" ein handelsübliches Volumenmass im Salzhandel, und genauso voluminös wie gesalzen kommt das neue, über Nuclear Blast Records veröffentlichte, dritte Album «Magno Interitus» von CABAL aus Dänemark, Kopenhagen rüber.
Die Jungs sind erst seit 2015 am Start und liefern uns nach der EP «Purge» (2016), dem Debüt-Album «Mark Of Rot» (2018) und «Drag Me Down» (2020), wo sie eine beeindruckende Resonanz aus der brutalen, düsteren und extremen Metal-Szene erfuhren, ein weiteres neues fieses Teil namens «Magno Interitus» mit viel Ästhetik ab. Verwurzelt in einer breiten Palette von musikalischen Einflüssen, die von Deathcore, Black/Death Metal bis hin zu Djent reichen, und einer kristallklaren Produktion, verbleiben dem Fünfer immer noch experimentelle, unerbittliche Intensitäten. «Magno Interitus» zeigt einem einen dunklen Abstieg in eine persönliche Hölle, die durch zermalmende Instrumentals eine bedrückende Atmosphäre mit dunklen, persönlichen Texten erzeugt, die einen beim Ableben neu zum Leben erwecken werden. Es ist nicht verwunderlich, dass CABAL bereit sind, alle Genregrenzen nieder zu reissen und sich in der extremen Metal-Szene zu etablieren.
Was macht denn jetzt «Magno Interitus» so aussergewöhnlich, respektive was hat «Magno Interitus», was die voran gegangenen, genialen Veröffentlichungen nicht haben? Die Dänen betreten nicht nur mit ihrem fesselnden und doomigen Sound Neuland, sondern verlassen auch die Bequemlichkeit ihrer dunklen, schwarz-weissen Ästhetik und setzen auf leuchtende Farben. Sie haben wirklich ihre Komfortzone verlassen und sind tiefer in die Details sowie Extreme eingetaucht, sehr gut hörbar beim industrial angehauchten Track «Existence Ensnared», der genauso eine Auskopplung der legendären MINISTRY sein könnte. Ebenso sind die Tracks «Insatiable» und «Blod Af Mid» eine Offenbarung wie Huldigung an SKINNY PUPPY. Legt Eure Engstirnigkeit ab und zieht Euch «Magno Interitus», wie auch die früheren Veröffentlichungen von CABAL, rein, denn hier findet Ihr "Völkerverständigung" in Reinkultur!
Marco