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Auch wenn die Bandbio von Musik für Freunde von Iron Maiden, Judas Priest, Accept und Armored Saint spricht, kommen mir beim Anhören des Openers «Hangover Rider» als Erstes Grave Digger in den Sinn.
Das liegt einerseits an der Stimme von Marko Skou wie andererseits an den Gitarrenriffs von Jaakko Halttunen und Esa Orjatsalo. Damit ist aber eher die erste Phase von Grave Digger gemeint und besitzt somit etwas "Einfaches". Heisst noch ohne die grossen Chöre, welche seit «Tunes Of War» bei der deutschen Truppe Einzug gehalten haben. Ein richtig geiler Banger ist «The Undertaker» geworden, der mit einem simplen Riff für viel Aufsehen sorgt und mit dem Refrain jedes Bierfest zum Tanzen bringt. Mit den ganz leichten japanischen Akzenten bei «In The Night We Burn» und den balladesken Momenten bei «Smoking» beweist der Fünfer, dass ihm Abwechslung wichtig ist, da das Tempo in den Tracks auch immer verschärft oder die Härte melodischer ausfällt. Mit der «Hymne» der Sorte «What The Hell» und dem Kracher «Burn Witch Burn» wird der Spassfaktor nochmals angehoben und jede Biker-Stube so im Nu im Sturm eingenommen. Das harte «Midnight Man» und der Mitsing-Hit «Bite» bringen die Scheibe nochmals zum Glühen. Die Finnen haben ein spassiges Album veröffentlicht, das sich aber hinter vielen Sternstunden des Metals verstecken muss. Klar gab es solche Bands schon in den Achtzigern, aber irgendwie fehlen «The Bloodening» packende Momente. Trotzdem darf man von einem in dieser Zeit interessanten Album sprechen. Dem zweiten nach «Bloody Hell» und einem zwei Jahrzehnte langen Bestehen.
Tinu