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Metal Factory since 1999
Vier neue Songs und fünf ältere von früheren EPs treffen auf «Ochre» zusammen, und der ehemals im Death Metal aktive Luke Tromiczak liefert, in Zusammenarbeit mit Gastmusikern, ein düster-entspannendes Fest für die Ohren ab.
Die Härte, die von den verhältnismässig sanften Klängen nachstrahlt, ist beeindruckend hypnotisierend. Die ziemlich stark an Nick Cave erinnernde Stimme wirkt sich ebenfalls sehr auf das Gesamtbild aus, welches für mich persönlich ganz gut zu einem kuscheligen Winterabend passt. Die Klanglandschaften erinnern gewissermassen an die üblichen, skandinavischen Vibes, die wir normalerweise bei dieser Art Musik gewohnt sind, doch es besitzt etwas sehr eigenes und anderes - kaum merklich, und doch so ausschlaggebend.
Auch bei den Lyrics wurde nicht gespart, und das harmonische Zusammenspiel mit den gekonnt gewählten Instrumental-Parts ergibt ein solides Album für die Sammlung all jener, die einen gepflegten Rückzug aus der Alltags-Hektik schätzen. Die Melancholie ist sehr auf den Punkt gebracht und schweift teilweise sogar in tiefe Traurigkeit ab. Auch wenn wir da keinen Metal geliefert bekommen, erhalten wir dafür aber die Stärke, die unsere Liebe zum Metal überhaupt erst erweckte. Sehr gut investierte vierzig Minuten Chillout am Abend!
Mona