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Aus Charlotte und Winston-Salem, U.S.A., stammt der Fünfer um Tommy Rogers (Lead Vocals, Keyboards), Paul Waggoner (Lead and Rhythm Guitar, Backing and Lead Vocals), Dustie Waring (Rhythm and Lead Guitar), Blake Richardson (Drums) und Dan Briggs (Bass, Keyboards) namens Between The Buried And Me.
Sie haben mal kurz zwölf Tracks auf deren zehntem Studioalbum namens «Colors II» gepackt, welche es sehr vertrackt, leicht fusioniert, progressiv-technisch, deathig, mathcorig in sich haben. Unglaublich, was die fünf Herren da von sich geben und zelebrieren. Da werden sogar Opeth rot im Gesicht..., vom Sonnenbrand denk' oder was habt ihr jetzt soeben gelesen und gedacht? Yep, da wird in den höchsten gelobten Tönen gefrickelt bis zum freudigen Erguss, ohne Wenn und Aber. Wahnsinn, was die hier auf «Colors II» draufgespielt und -geknallt haben, ehrlich. Und ja, verdammt nochmals, alle zwölf Tracks hauen dir die letzen Zähne aus der Gebissreihe heraus. Da hat es wahrlich für jede/n Metalfan/in was drauf, ob von power-metallischem Geriffe über Mathcore, den Crossover, Thrash- und Speed Metal bis eben hin zu progressiv-technischem Death Metal in Reinkarnation. Meine Fresse, die Beisserchen moshen und pitten bereits schon, da hilft nicht mal mehr Kukident-3-Phasen Kleberscheisse in Pillenform, das Zäpfchen mutiert zum Pilzchen und umgekehrt. Die beiden Klampfisten spornen sich gegenseitig zu Höchstleistungen auf dem Griffbrett an, riffen sich mal melodiös, dann wiederum sehr blastend deathig durch die Rillen der Stahlsaiten.
Die Soli sind herrlich frickelnd, technisch auf höchstem Niveau, der nackte Wahnsinn nachts um halb zwei Uhr. Der Tieftöner ist ebenfalls linemässig und fusioniert progressiv auf den Pfaden der «Colors II» unterwegs. Die Drums grinden, blasten, double-bassen, thrashen, speeden, powermetallen, progressiven, technisieren, wirbeln, pattern, zwirbeln, rocken, metallen, grooven, moshen und eben einfach mal feuchtfröhlich drauflos und zwar höchst professionell. Die Vocals wechseln vom Klargesang zu richtig pervers goilen Growls hin und her, alles immer verständlich dargebracht, ohne Mühe oder sonstigem Gewürge. Well, was kann ich denn da noch sagen und schreiben? Alle zwölf Songs sind absolut hörenswert, die Produktion ist druckvoll, messerscharf und klar. Das Cover-Artwork drückt die progressiv-technischen Elemente im Songwriting perfekt dar. Vergleiche? Between The Buried And Me sind einfach wie Between The Buried And Me. Well, OK, Opeth, Dream Theater, Coheed And Cambria, Mastodon, Lamb Of God, Devin Townsend, Converge, Bleeding Through, Dillinger Escape Plan, Every Time I Die, Haste The Day und so weiter und so fort, a never ending story. Denn eben, Between The Buried And Me sind eigenständig, zweifelsfrei und -los. Also, jetzt gilts einfach noch, sich diese Mastermucke rein zu pfeifen, sprich rein zu ziehen.
Poldi