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Die symphonistisch angehauchten Titanen des opernhaften Death Metals, genannt Belphegor zelebrieren auf «The Devils» das Böseste ever mit neun herrlich majestätischen Tracks, in vollster Rein- wie Vollkommenheit in Sachen gestandenen, ehrenhaften und hymnenhaften Death Metals. Zuviel der Sülze? Von wegen, zu wenig Lobhudelei, hell yeah!
Was die Mannen um Mainman Helmuth (All Guitars, Grunts, Choirs, Spells, Chants), Serpenth (5-String-Devastation) und David Diepold (Drums, im Studio) da zusammen gewürfelt haben an genialem, intelligentem, orchestralem, atmosphärischem, endlosem, hymnenhaftem Death, gilt erstmal zu toppen, was selbstredend schwerlich sein wird, denn gut Ding will Weile haben. «The Devils» ist nun mal so ein Jahrhundert- wenn nicht Jahrtausend-Album geworden, zeitlos, würdig, unendlich, unerreichbar. Holla, die deathig anschmiegsame Waldfee, die weiss sehr wohl, was in Sachen Death Metal Schmackes hat und was nicht, yep. Satanische Blasts, hyperschnelle Double-Bass Drum-Attacken, wirbelnde Tom-, Cymbals- und Snare-Attacken. Satanische Brutal-Riffs, herrlich böse Soli, Tappings, Arpeggis, aber auch akustisch gehaltene Momente. Satanisch brutalste Devastation-Attacken, solodeske wie treu ergebene Basslines. Satanisch gurgurale, goreale, gutturale, screamende Zitate aus dem Bösen. Ehrlich und gelinde ausgedrückt, geschrieben wie gehustet, goiler kann man ein Scheibchen einfach nicht kreieren und kredenzen.
Nebst englischen Texten wird auch der deutschsprachigen Zitaten gehuldigt, was sehr gut zum Gesamtsound passt, zu diesem sehr intelligenten, leicht progressiv-technischen Death Metal. Wie gesagt, ein Master-Album, welches ich so nicht erwartet habe und ich mich mittlerweile bei jedem Belphegor-Nötchen in dunkle, satanische Mystiktänze und -zuckungen treu ergebe. Nein, bin immer noch sehr neutral mit meiner Rezension, doch ihr werdet es erst verstehen, wenn ihr alle den Zugang zu «The Devils» geschafft habt, doch dafür müsst ihr wörken, yep. Eine satte, messerscharfe wie druckvolle Produktion, ein perfektes und geniales Cover-Artwork für das Opus «The Devils». Ja, alle neun Songs sind unmissverständliche Anspiel-Tipps, ohne Wenn und Aber. Ein Mucken wird höllisch bestraft, umgehend, ohne Rücksichtnahme. Somit sind die Salzburger Festspiele am 29.07.2022 eröffnet und werden niemals enden. Soundtechnisch stehen Belphegor für sich selber, doch als Unterstützung dürfen getrost Bands wie Nile, Necrophobic, Behemoth, etwas Marduk, Hate und Konsorten genannt werden, welche hochachtungsvoll Spalier stehen. Reinpfeifen, mehr gibt es nicht zu lesen, genug "blablabla"! Also ran an die Bouletten und das ultimative Machwerk namens «The Devils» reinziehen!
Poldi