Klar, so kann man es auch sehen. Dann der Tod des Bassisten und Sängers Kevin McDade im Jahr 2013, Doch auch dieses betrübliche Ereignis konnte ihren Aufstieg nicht stoppen. Gitarrist Matt Price und Drummer Chase Manhattan erkundeten Neues. Sei dies in Form verschiedener Besetzungen, unbekanntes musikalisches Terrain und sogar die Gründung anderer Bands. 2015 veröffentlichten Behold! The Monolith die letzte Platte namens «Architects Of The Void», die sogar Black Metal Anleihen enthielt. Dies gipfelte 2016 in einem Auftritt am "Roadburn Festival". Anschliessend tourte das Duo als Rhythmus-Gruppe um die Welt. Im Jahr 2019 kehrten Price und Manhattan zum ursprünglichen Power-Format der Ursprungs-Band zurück und nahmen den Musik-Veteran Menno Verbaten (Cryptic Slaughter, Expulsion) als Bassist und Sänger ins Line-up auf. Das so komplettierte Trio hat die letzten zwei Jahre damit verbracht, das zu verfeinern, was Behold! The Monolith am besten können. Die Produktion schwerfälliger Eisenriffs, die Tony Iommi huldigen, Brüller, die den Schaum vors Maul treiben, schlangenartige Soli und die angeborene Liebe von Price für südliche Licks und klassische Metal-Ticks. «From The Fathomless Deep» ist das bisher düsterste und bedrohlichste Album, ein Longplayer, der furchtlos in die Welt starrt. Der Faustschlag, bestehend aus dem verdrehten «Spirit Taker», «Psychlopean Dread» und dem gigantischen Taifun «Stormbreaker Suite» macht ganz klar, dass Behold! The Monolith 2022 nicht mehr dieselbe Band sind, die man vor all den Jahren kannte. Eine willkommene Belohnung für ihre jahrzehntealte Anhängerschaft und eine ohrenbetäubende Überraschung für alle Neulinge.
Oliver H.