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Hach, wie ist das schön! Seit der 2000er EP «Battle Born» (die noch heute immer wal wieder gerne in den CD-Player wandert…) warte ich auf ein weiteres Lebenszeichen der Engländer. Nun hat das Warten ein Ende gefunden, und es gibt das erste full-lenght Album zu hören. Von der Truppe aus Southampton dürfte einigen vor allem Tom O'Dell ein Begriff sein, der die Gitarre auch bei Sojourner und Dwarrowdelf bedient.
Der Titel und das Cover sagen schon viel von dem aus, was einen hier erwarten könnte. Wer europäischen, klischeetriefenden Power Metal liebt und Truppen wie Beast In Black, GloryHammer, Hammerfall oder Steel Attack mag, darf jetzt schon mal seinen Geldbeutel zücken. Los geht es mit der Uptempo-Hymne «Wind Caller», die auch Stratovarius gut zu Gesicht stehen würde. «Dragon Heart» könnte aus der Feder von Battle Beast oder Beast In Black stammen und glänzt erneut mit einem Mitsing-Refrain, der sich wie Zucker in den Gehörgängen festklebt. «Blood And Fire» zieht das Tempo wieder an und wartet mit mächtigen Chören im Refrain auf. Mit «The Endless Grey» werden auch leisere Töne angeschlagen, und die Ballade erinnert in seiner Machart etwas an Manowars «Master Of The Wind».
BATTLE BORN haben ihr Pulver aber noch lange nicht verschossen, sondern legen mit «Fire Storm» nach. Die Genre-typischen «Ooooohooohoo» Chöre dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Ob danach ein Party-Song wie «Down Your Drinks And Raise Your Swords» oder das simple «Meridia» folgen, ist egal, denn Battle Born sorgen für ein breites Grinsen. Ohrwürmer en Masse, Double-Bass Drum-Attacken und mächtige Chöre, sprich die Briten packen das ganze Spektrum aus und begeistern mit einem Debüt, das die starke EP gar toppen kann. Wer die oben genannten Bands nicht mag oder auch bei Namen wie Sabaton oder Powerwolf das Weite sucht, hat mit Battle Born eh nichts am Hut. Dem Rest kann ich nur raten, sich dieses Sahnestück zu besorgen, denn zusammen mit Angus McSix markiert «Blood, Fire, Magic And Steel» das Power Metal Highlight 2023.
Rönu