2016 erschien das Debüt-Album «Wings Of Chains» und drei Jahre später schob man noch eine EP hinterher. Beide erschienen beim kleinen Label «Hell Headbangers Records». Für das zweite Album landete man nun beim Giganten Nuclear Blast, was die Erwartungshaltung natürlich steigert. Eines ist gewiss: Diese Fledermaus ist bissig! Die Mixtur aus harschem Gesang, Speed, Thrash, Punk und jeder Menge Motörhead lässt einen nicht kalt. Dabei bleiben Bat räudig und roh, ohne aber altbacken zu klingen.

Dieser Balanceakt ist dem Trio (an den Drums ist Chris Charge zu hören) auf jeden Fall meisterhaft gelungen. Die dreizehn Songs sind kurz, knackig und auf den Punkt gespielt. Gitarrist Nick schüttelt sich ein Knaller Riff nach dem anderen aus dem Ärmel und macht so Songs wie «Vampyre Lore», «Streetbanger» oder «Battered» zum Pflichtstoff für Speed Fans. Eher in Richtung NWOBHM schielen dagegen «Just Buried» und «Marauders Of Doom», welche ebenso zu den Anspiel-Tipps gehören, wie «Warshock», welches auch aus der Feder von Lemmy stammen könnte. 

Die Spannbreite des Ziel-Publikums ist ziemlich breit gefächert. Fans von Motörhead, Exciter, Raven dürfen ebenso angesprochen sein, wie Anhänger von Knife, Venom oder Midnight. Trotz aller Einflüsse ist das Werk stimmig und macht in der Summe einfach einen Höllenspass. Die Produktion ist für eine Nuclear Blast Veröffentlichung erstaunlich hemdsärmelig, was dem Sound aber keinesfalls schadet, sondern absolut passend ist.
Rönu