BACCHUS, gegründet im Jahre 2020 aus Frankreich, Lyon, Auvergne-Rhône-Alpes, veröffentlichen nach der schwindelerregenden selbstbetitelten EP «Bacchus» 2020 nun ihr full-length Debüt «II», das sehr viele musikalische Feinheiten und Inspirationen vder Progressive Technical Death Metal Götter Gojira enthält, die ebenfalls aus dem Land der Liebe stammen und aktiv sind. Überhaupt sind Gojira Jünger mit «II» gut aufgehoben und aufgefordert, in dieses gelungene, starke Debüt von Bacchus hinein zu hören. Dieses durchschlagende Experiment von erstklassigen Strömungen von verifizierten Klanglinien mit einem Lauf, der keiner Geraden gerecht wird, ist auf Kunst aufgebaut! Beispiel gefällig?

Mit dem Opener-Track «II.I» und «II.II» katapultieren einen die Franzosen in die Leichtigkeit des Seins und zeigen ihr variantenreiches Können. Sébastien Besson (Guitars/Bass/Vocals), Moïse Mestriaux (Samples/Synthesizer/ Composition) und Camille Olivier Faure-Brac (Drums) haben das Projekt Bacchus im Jahr 2020 ins Leben gerufen und eine eigene Musik im Atmospheric Black Metal entworfen, die ihre eigenen Wege geht und kaum eine zweite Band im Vergleich fürchten muss. Die Verspieltheit zeichnet sich vor allem im reichhaltigen Ideenreichtum des Trios aus, das ausser Moïse Mestriaux noch in anderen Bands aktiv ist. «II» ist ein Album aus gefühlvollen, tranceartigen Melodien mit roher, unbarmherziger Kraft.

Ein Strudel aus wirbelnden, distanzierten Synthesizern, astralreisenden Leads und hypnotischen swingenden Rhythmen, mit einer Reihe von Gesangsstilen, von wildem Schreien und besessenem Brüllen bis hin zu Kehlgesang, unterirdischen Growls und hymnischen Unisono-Refrains. Auf den Punkt gebracht ein "un chef-d'œuvre historique en termes de conductivité poétique", auf Deutsch, "ein historisches Meisterwerk in Sachen poetischer Leitfähigkeit"! Die erhabenen, psychedelischen Emotionen, die Bacchus auf «II» uns in einen Rausch der empfindsamen Gefühlswelt von Beharrlichkeit und Wohlfühloase versetzen, zwingen uns, das Debüt zu erkunden und zu verstehen. Für mich jetzt schon ein Anwärter auf einen Spitzenplatz in der Jahresabrechnung von "Best Album Of 2023" im Bereich Progressive Atmospheric Black Metal.
Marco