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Nun, bleiben wir doch mal bei den etwas 'Neualteingesessenen', denn mit Azarath, dem Vierer aus Tczew, Polen, established 1998, liefern ein ganz formidables, siebtes full-length Album namens 'Saint Desecration' ab, welche stilistisch zwischen dem Black- und Death-Metal hin- und herpendelt, sowie sich den Blasts und Grindcore bedient.
10 heftige Tracks haben sich glücklicherweise auf 'Saint Desecration' eingefunden, somit ist klar: Kein Platz für 'Wimps' und 'Sissis'. Mir gefällt's, denn es kommt einen vor, als wären die Songs mit einem unendlichem Shrapnel gefüllt, welche aus einer Stalinorgel Dich direkt in die Oberkante-Unterlippe füllt ... Ohkeh, denke, unterhalb der Oberlippe wird dann ein konstanter Durchzug herrschen ..., solange die Lauscher und das Safthirn heil bleiben. Auf jeden Fall fühlen sich die Drumpatterns im Blast und Grindcore zuhause, gepaart mit straighten Double-Bass-Attacken und ab und an leicht geblockten (= gebremsten) Geschwindigkeitshemmer. Dennoch wirbelt der Drummaster herrlich hinter seinem Schlagwerch. Die Marschrichtung ist angerichtet, der Tieftöner wummert klar und tief durch das geniale Songwriting, gepaart mit den ultraschnellen Riffs sowie solodesken Brutalattacken, einfach herrlich. Die Vocals sind sowohl im gutturalen als auch im thrashigen Extremschreien daheim, als auch stets verständlich dargebracht. Die Produktion ist hammerhart, klar und das Cover-Artwork schreit förmlich, um in die Ahnengalerie aufgenommen zu werden, was auch soeben geschehen ist. Songs zum Reinpfeifen wären eh alle, doch hier ein minimales 'Mehr' für 'Let Them Burn', 'Reigning Over The Death', 'Profanation', 'Sancta Dei Meretrix' und 'Life Is Death, Death Is Life'. Nun, vergleichsmässig wären Azarath mit Behemoth, Hate, Krisiun, Morbid Angel, Deicide und Belphegor gleichzusetzen.