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Die Death Metal Titanen AUTOPSY beschenken uns mit ihrem neuen Album und beweisen, dass sie immer noch ein Wort bei der Geschichte des Death Metals mitzureden haben.
Erst vor etwas mehr als einem Jahr kam ihr letzter Release «Morbidity Triumphant» heraus. Ihre Rückkehr nach dem Hiatus ab dem Jahre 2014 hatte es bereits in sich und begeisterte in allen Aspekten. Nun würde ich aber behaupten, dass sie sich mit «Ashes, Organs, Blood And Crypts» selbst übertroffen haben. Das Cover verspricht nicht zu viel: Hier haben wir es mit einem erbarmungslos barbarischen Album zu tun. Die Riffs sind unverschämt schnell, die Vocals giftig und die Drums dröhnend. Fügt man diesem Mix noch ein paar kecke Soli hinzu, hat man die neue Platte von Autopsy.
Der erste Track «Rabid Funeral» ist der längste Titel, und von da an wird es nur noch schneller wie böser. «Ashes, Organs, Blood And Crypts» beginnt mit einem vergleichsweise sanften Riff, der sich in ein Solo verwandelt, dann legen sie mit einem Blastbeat so richtig los. Wem dieser Track gefällt, wird das ganze Album mögen. Obwohl der Fokus beim Death Metal, also ihrer Stärke, liegt, versuchen sie sich auf "Toxic Death Fuk" an Thrash Metal und erinnern dabei an «The Toxic Waltz» von Exodus. Einfach mit weniger peinlichen Lyrics, einem besseren Solo und nicht so in die Länge gezogen.
Nach dem Ende von «Death Is the Answer» hat man das Gefühl, das Album sei vorbei, aber Autopsy legen mit «Coagulation» noch einen drauf. Der Closer beginnt äusserst schleppend und mit extra tiefem Growling. Wechselt später dann zu zwei Soli, mit Thrash Metal Riffs zwischendurch. Durch den eher trägen Gesamteindruck rundet dieser Track das Album jedoch perfekt ab, und wahre Death Metal-Fans sind dazu verdammt, den Playknopf erneut zu drücken, respektive sich abermals auf die Reise durch Eingeweide, giftigen Schleim und haufenweise Leichen zu machen.
Erik N.