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Metal Factory since 1999
Mutig waren Die Apokalyptischen Reiter schon immer. Nur so konnte ihr eigenes Musikstil-Gebräu entstehen, dass von Album zu Album immer mehr Zuhörer erreicht. Dabei bedienen sie sich unterschiedlichsten Elementen wie Pop, Rock, Heavy und Death Metal und kreieren daraus ihr eigenes Klanguniversum.
Die schwedischen Prog-Metaller Loch Vostok müssen sich nach ihrer Kurskorrektur zuerst noch etwas finden.
Den Slowenen SkyEye steht die Welt offen. Das wird einem klar, wenn man zwei bis dreimal in ihr Zweitwerk rein hört. Die Mischung aus Judas Priest, Dio und viel Iron Maiden gefällt und klingt trotzt der stilistischen Nähe nicht nach einer billigen Kopie.
Ein spannendes Metal-Gebräu präsentieren uns die Briten Neonfly auf ihrem dritten Album. Irgendwo zwischen Dream Theater, Pop und Metalcore finden sie ihren ganz eigenen Platz in der Szene.
Die Wiederveröffentlichung des ersten 7Days-Album von 2006 macht durchaus Sinn. Würde das nicht geschehen, geriete diese hervorragende Musik in der Schnittmenge zwischen Prog Metal und düsterem Symphonic Metal endgültig in Vergessenheit. Und das wäre schade. Gerade auch deshalb, weil auf dem vor fünfzehn Jahren erschienenen Werk Sänger Thomas Vikström zu hören ist, der seit 2009 bei Therion mitwirkt.
Auf eine Spielzeit von stolzen vierzig Minuten bringt es diese "neue" Single von Rhapsody Of Fire. Das ist für die Italiener nichts Ungewöhnliches, offenbart aber einmal mehr, dass diese "Firma" ein tolles Händchen für kurzweilige Singles hat.
Dieses Debüt-Album könnte noch für grosse Aufmerksamkeit sorgen. Die aus der Nähe von Frankfurt am Main stammenden Doppelbock bezeichnen ihren Musikstil als "Kneipen Rock'n'Roll" und haben damit gar nicht so unrecht.
Die Legende kehrt zurück und das extrem stark. Entstanden in den 90er Jahren in Berlin, irgendwo im Ursumpf vom Corvus Corax, In Extremo und wohl auch Rammstein, zeigen Tanzwut heuer, wieso die Band nach wie vor relevant ist. Hier treffen intelligente Texte auf Musik, die keine Scheuklappen kennt.
Die schwedischen Power Metaller Bloodbound versuchen die Pandemie mit Marschmusik auszutreiben. Das gelingt ziemlich gut, wirkt aber auf Album-Länge ermüdend, weil immer wieder eine ähnliche Liederformel rezitiert wird. Dabei klingt das neunte Werk um einiges besser als Vorgänger.
Auf seinem neuesten Werk wandelt der norwegische Musiker Andreas Nergard auf den Spuren von Avantasia, Kamelot und Nightwish. Er tut das auf hohem Niveau und fast auf Augenhöhe mit seinen Vorbildern. Fast, weil man bei diesem Werk immer wieder das Gefühl kriegt, einem hochwertigen Plagiat zu lauschen.