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Nach dem Sturm «The Upcoming Terror» lag ein grosser Druck auf den Jungs von ASSASSIN. Das Bandkarussell drehte sich, und so gelangte der von Sodom her bekannte Michael Hofmann in die Band.
Während man beim Debüt noch mit Kalle Trapp zusammen arbeitete, wurde für den Zweitling Harris Johns (Sodom, Kreator, Voivod) als Produzent ins Studio geholt. Ein in meinen Augen suboptimaler Schachzug, da man dadurch die eigene soundtechnische Eigenständigkeit einbüsst und plötzlich wie Kreator, Sodom und Tankard klang. Die Tracks wurden wilder, schneller und bissiger, was das Quintett leider auch zu sehr bei den oben erwähnten Truppen eingliederte.
Noch immer waren es die Riffs und die Solos, welche von der heftigen Rhythmus-Truppe vorangetragen wurde. Das schnelle und geil dargebotene «Pipeline» hatte zur Abwechslung einen kleinen Punk Einschub und gehört sicherlich zu den besseren Instrumentals der Szene. Ansonsten waren es wilde Sound-Orgien, die leider nicht mehr das Flair des Debüt-Werkes versprühten, sondern gewollt oder ungewollt wie eine "Kopie" der erfolgreicheren Truppen klangen. Ausnahme; «Junk Food», das auch hier mit einer kleinen Punk Attitüde erklingt.
Dass Mitglieder von Kreator, Sodom, Destruction und Deathrow im Studio von Assassin vorbei schauten, lässt erahnen, dass sich die Jungs gerne in die Sphären dieser Truppe befördern wollten. Was in meinen Augen leider in die Hosen ging. Einzig «Strang World» konnte da neben den beiden punkigeren Tracks überzeugen.
Tinu